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Berliner Zeitung

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  • 27.05.2015 – 16:50

    Berliner Zeitung: Kommentar zu den Ermittlungen gegen den Fußball-Weltverband Fifa:

    Berlin (ots) - Die Fifa ist nun bemüht, auf Selbstberuhigung zu setzen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Blatter nun erst recht in seinem Amt bestätigt wird. Die Kräfte des Verbandes zur Selbstreformierung haben sich zuletzt als äußerst begrenzt erwiesen. Es wäre naiv zu erwarten, dass nun ein Ruck durch die Mitgliederverbände und ihre saturierten ...

  • 26.05.2015 – 17:34

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Diskussion um die Homo-Ehe:

    Berlin (ots) - Aber man hat so lange Nein gesagt, da kommt ein Ja schwer über die Lippen. Und der vorgebliche Traditionsflügel scheint ideell so verarmt zu sein, dass die Mitsprache bei der Trauscheinverteilung für ihn zur Existenzfrage geworden ist. Also wird zum Kulturkampf erhoben, was längst weithin akzeptiert ist. Aus taktischen Gründen können SPD und Grüne frohlocken - viel hat ihnen die Union ja sonst nicht ...

  • 25.05.2015 – 16:31

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Polen:

    Berlin (ots) - Polens Partner tun gut daran, sich auf den offensichtlich bevorstehenden politischen Wechsel in diesem Herbst nach den Parlamentswahlen schon jetzt vorzubereiten. Das Land würde nicht einfach nur ein bisschen weiter nach rechts rücken. Von einer PiS-Regierung kann man aus der Erfahrung und aus den Auftritten Dudas erwarten, dass Polen - ironischerweise ...

  • 22.05.2015 – 18:12

    Berliner Zeitung: Kommentar zu Kampf gegen den "Islamischen Staat"

    Berlin (ots) - Der IS ist nicht mehr nur eine Miliz. Der Islamische Staat kontrolliert inzwischen ein eigenes Territorium, was ihn fundamental von seiner Mutterorganisation, der afghanischen Al-Kaida sowie konkurrierenden Dschihadistengruppen unterscheidet und was ihm strategische Stärke verleiht. In diesen Gebieten hat der IS inzwischen staatsähnliche Strukturen ...

  • 21.05.2015 – 17:42

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Tarifeinheitsgesetz

    Berlin (ots) - Es ist zu einfach, wenn behauptet wird: Die Berufsgewerkschaften setzen auf Kosten der Mehrheit hohe Zuschläge durch. Dahinter steckt die Vorstellung, dass es einen festgelegten Betrag gibt, der unter der Belegschaft verteilt werden kann. Doch das stimmt nicht. Gewerkschaften können mehr oder weniger für Beschäftigte durchsetzen. Und der Staat und die Gesellschaft können mehr oder weniger Geld für den ...

  • 20.05.2015 – 16:55

    Berliner Zeitung: Zum neuerlichen Pädophilie-Skandal in Berlin:

    Berlin (ots) - In dem Bewusstsein, neben den geltenden juristischen Regeln auch scharfe moralische Trennlinien gegenüber der sexuellen Gewalt gegen Kinder gezogen zu haben, ist die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber dem Krankheitsbild Pädophilie nahezu vollständig aus dem Blick geraten. Wer pädophil ist und kein Täter werden will, für den ist es in einer Atmosphäre leicht entflammbarer Empörung nahezu ...

  • 19.05.2015 – 17:15

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Klimatreffen zwischen Merkel und Hollande:

    Berlin (ots) - Angela Merkel und François Hollande hätten aufrütteln können und müssen. Sie hätten mit Kraft und Schwung den Auftakt zur letzten Verhandlungsphase geben, Perspektiven aufzeigen und Lust auf Wandel machen können. Aber in Berlin zeigten sie sich in einer Mischung aus Mühe, Müdigkeit und Pflichterfüllung. Es werde noch mehr Engagement brauchen, ...

  • 18.05.2015 – 18:08

    Berliner Zeitung: Kommentar zur AfD

    Berlin (ots) - Lucke hofft noch, es sei ein Albtraum, den er erlebt. Wenn er aufwacht, wird er feststellen: Es ist die Wirklichkeit. Die Partei, die einmal seine war, ist eine andere geworden. Die Wahlerfolge in Ostdeutschland haben jene gestärkt, die in einer ausländerfeindlichen Bewegung wie Pegida in Dresden eine Massenbewegung sehen, deren politische Stimme sie sein wollen. Luckes Weckruf vollendet organisatorisch, ...

  • 17.05.2015 – 18:33

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Tarifstreit bei der Bahn

    Berlin (ots) - Es geht nur noch ums Rechthaben und darum, der anderen Seite zu schaden. All das erinnert sehr an einen Rosenkrieg nach einer gescheiterten Ehe. Da Arbeitgeber und Gewerkschaften sich nicht für immer aus den Augen gehen können, bleibt nur die Option, die Hilfe eines Paar-Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Ein unabhängiger Dritter muss schauen, wie sich der Konflikt lösen lässt. Die Bahn hat das längst ...

  • 15.05.2015 – 17:12

    Berliner Zeitung: Kommentar zu Angela Merkel und der BND-Affäre

    Berlin (ots) - Es geht um Wahrhaftigkeit. Die Frage ist, wie genau es Angela Merkel mit der Wahrheit genommen hat in der NSA-Affäre, ob sie gelogen hat oder ihre engsten Mitarbeiter hat lügen lassen. Es sind schwere Vorwürfe, bei der Bundeskanzlerin wiegen sie doppelt. Denn Merkels Erfolgsrezept ist nicht die Entschlossenheit, die geschliffene Rede, der Entwurf beeindruckender politischer Konzepte und Reformen. Ihr ...

  • 14.05.2015 – 15:43

    Berliner Zeitung: Kommentar zur möglichen politischen Wiedergeburt der FDP:

    Berlin (ots) - Auf dem Parteitag an diesem Wochenende in Berlin kann Lindner nicht nur wachsende Zuversicht in den eigenen Reihen feststellen, sondern auch einen beträchtlichen Meinungsumschwung in der Bevölkerung. Zunächst gab es vor allem Häme und Zufriedenheit über den tiefen Fall der Partei. Ein bundespolitisches Comeback trauten ihr nur wenige zu. Noch ...

  • 12.05.2015 – 16:52

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Flüchtlingspolitik gegenüber einigen Balkanstaaten:

    Berlin (ots) - Der Minister möchte abschrecken. Dies gelingt. Denn die Zahl der Asylbewerber vom Westbalkan geht seit einiger Zeit stark zurück. Zugleich verlangt sein Kurs mehr Härte, als manche Länder aufbringen können oder wollen. Darüber hinaus zeigt die Herkunft der Flüchtlinge, dass der Versuch, das ehemalige Jugoslawien nach den Bürgerkriegen wieder auf ...

  • 11.05.2015 – 17:36

    Berliner Zeitung: Kommentar zu den deutsch-israelischen Beziehungen:

    Berlin (ots) - Es gab einmal eine Zeit, da die bundesrepublikanische Linke sich sehr für Israel interessierte. Nicht wenige fuhren damals hin und arbeiteten in einem Kibbuz. Es schien vielen von ihnen ein Sozialismus mit menschlichem Gesicht zu sein. Eine gescheiterte Utopie. Wie andere auch. Die deutsch-israelischen Beziehungen sind nicht nur die von Staat, Militär und Industrie. Es sind vor allem die Beziehungen ...

  • 10.05.2015 – 20:24

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Bremer Landtagswahl:

    Berlin (ots) - Sind es auch nur wenig über zehntausend Stimmen, die hier für die FDP zum Einzug ins Parlament gereicht haben - doch auch die müssen erst einmal gewonnen werden, und sie stärken das Selbstbewusstsein der ganzen Partei. Die Stimmungslage für die FDP hat sich insgesamt gedreht. Mehr als die Hälfte der Wähler denken inzwischen, dass sie eine zweite Chance verdient habe. Pressekontakt: Berliner Zeitung ...

  • 08.05.2015 – 17:41

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Wahl in Großbritannien

    Berlin (ots) - Seit dem Unabhängigkeitsreferendum ist klar, dass das Königreich eine konstitutionelle Reform braucht, die das Zusammenleben aller britischen Nationen, der Engländer, Schotten, Waliser und Nordiren, auf den Inseln neu regelt. Die Aufgabe ist nun akut, wenn der Regierung daran gelegen ist, die 300 Jahre alte Union Großbritanniens zu bewahren. Denn die Ereignisse der Wahlnacht weisen darauf hin, dass der ...

  • 07.05.2015 – 17:14

    Berliner Zeitung: Kommentar zum BND-Untersuchungsausschuss:

    Berlin (ots) - Folgt man der offiziellen Darstellung, hat der US-Geheimdienst NSA dem BND zehn Jahre lang problematische Suchbegriffe untergeschoben. Nimmt man den Auftritt von Innenminister Thomas de Maizière hinzu, der von weiteren Begehrlichkeiten sprach, entpuppt sich der amerikanische Partner als vollends übergriffig und unverschämt. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 ...

  • 06.05.2015 – 16:53

    Berliner Zeitung: Kommentar zur BND/NSA-Affäre

    Berlin (ots) - Eines ist jetzt anders als bei all den anderen Affären und Aufgeregtheiten von Merkels Amtszeit: Sie büßt an Glaubwürdigkeit ein - und das bei 62 Prozent der Deutschen. Die Abhöraffäre kratzt erstmals an Merkels teflongeschütztem Image als umsorgende "Mutti" der Nation, die überzeugend das Ihrige tut, um Schaden von den Bürgern abzuwenden. Die Kanzlerin könnte diesem Glaubwürdigkeitsverlust etwas ...

  • 05.05.2015 – 16:42

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Urteil gegen Kohl-Biograf Schwan:

    Berlin (ots) - Wer Helmut Kohl für dieses Urteil beglückwünscht, der sollte ihn und seine Umgebung daran erinnern, dass auch er historische Dokumente in Beschlag hält, die ihm eigentlich nicht gehören. Akten und das Handarchiv aus seiner Kanzlerzeit bewahrt er - nach allem, was man weiß - noch immer bei sich auf. Einst hatte er sie der Adenauer-Stiftung gegeben, doch dann zum Verfassen der Memoiren in sein Haus ...

  • 03.05.2015 – 17:36

    Berliner Zeitung: Kommentar zu Sigmar Gabriels Vorschlag zum Freihandelsabkommen TTIP:

    Berlin (ots) - Das sollten auch die Wirtschaftsverbände beider Seiten, die an den bisherigen Investitionsschutzverfahren festhalten wollen, akzeptieren. Ohne ein rechtsstaatliche Konfliktlösungsmechanismen muss das Freihandelsabkommen scheitern, weil selbst Befürworter wie Gabriel Nein sagen werden. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 ...

  • 01.05.2015 – 17:19

    Berliner Zeitung: Kommentar zu BND/NSA

    Berlin (ots) - Egal, ob die Minister zugeben würden, dass sie etwas gewusst haben, oder eingestünden, dass sie nicht Herr über ihren eigenen Dienst gewesen sind - sie hätten gleichzeitig ihre Machtlosigkeit bekunden müssen. Ein deutscher Minister, ja nicht einmal die Kanzlerin kann den Spionage-Apparat der USA stoppen, zu dem ja nicht nur die eigenen Dienste gehören, sondern mittelbar auch die in den sogenannten ...

  • 29.04.2015 – 17:29

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Blutspende-Urteil des EuGH

    Berlin (ots) - Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Blutspende-Verbot für Schwule ist vernünftig. Sie ist die mustergültige Anwendung des Verhältnismäßigkeitsprinzips. Das besagt unter anderem: Die staatliche Gewalt muss unter mehreren geeigneten Maßnahmen diejenige wählen, die den Einzelnen am wenigsten beeinträchtigt. Darum akzeptiert der EuGH das generelle Spende-Verbot für Homosexuelle, ...

  • 28.04.2015 – 18:02

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Deutsche-Bank-Prozess

    Berlin (ots) - Die Deutsche Bank steht an so vielen Stellen im In- und Ausland im Konflikt mit dem Gesetz, dass dies kein Zufall sein kann. Egal ob es um die Manipulationen von Zinsen oder Devisenkursen, um Steuertricks im Handel mit Umweltzertifikaten oder um zwielichtige Geschäfte am US-Immobilienmarkt geht - überall mischte die Deutsche Bank an vorderster Stelle mit. Dafür tragen die Führungskräfte Verantwortung ...

  • 27.04.2015 – 17:41

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Katastrophe in Nepal

    Berlin (ots) - Es wird zehn Jahre dauern, bis die vom Erdbeben zertrümmerten Kulturdenkmäler Nepals wiederhergestellt sind. Mindestens eine Dekade dürfte es auch dauern, bis sich die Wirtschaft des 28 Millionen Einwohner zählenden Landes wieder erholen kann. Bislang gibt es allenfalls Schätzungen über die Schäden. Sie könnten rund zehn Milliarden US-Dollar betragen. Sicher ist: In den Trümmern des großen Bebens, ...

  • 26.04.2015 – 16:54

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Rücktritt von Ferdinand Piëch

    Berlin (ots) - Ohne Piëch hat der Konzern die Chance, hierarchische und autoritäre Strukturen zu überwinden, die ganz auf den Über-Manager Piëch zugeschnitten sind. Vieles ist längst nicht mehr zeitgemäß und dem komplexen Konzern nicht mehr angemessen. Dies hat katastrophale Fehler gezeitigt, so etwa die verfehlte Modellpolitik in den USA. Ein Autokonzern, der heute weltweit erfolgreich sein will, muss dezentral ...

  • 24.04.2015 – 16:40

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Gedenkfeier an den Völkermord an den Armeniern:

    Berlin (ots) - Die Einzigartigkeit der Schoah, die in der Tat beispiellose Schuld, die das nationalsozialistische Deutschland auf sich geladen hat und die Verantwortung, die sich daraus für die Deutschen heute ergibt, schmälert diese Einordnung in keiner Weise. Es gehört im Gegenteil zur deutschen Verantwortung, einen Völkermord einen Völkermord zu nennen, eben ...

  • 23.04.2015 – 17:53

    Berliner Zeitung: Kommentar zur türkischen Haltung in der Armenien-Frage:

    Berlin (ots) - Die Anerkennung des Völkermords wäre nur noch ein kleiner Schritt und der volksnahe Präsident der Richtige gewesen, ihn zu beschreiten. Erdogan hat es nicht getan und damit die historische Chance eines Befreiungsschlags in der Armeniendebatte vergeben. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 ...

  • 22.04.2015 – 17:17

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Affäre um das Standardgewehr G36:

    Berlin (ots) - Vor lauter Problemen wirkt ein etwas schief schießendes Gewehr schnell wie kabarettfähiger Kleinkram. Tatsächlich ist es einer der zentralen Ausrüstungsgegenstände der Soldaten. Angela Merkel wird ungern auf ihren Vertrauten de Maizière verzichten. Aber er wird seine Zögerlichkeit gut erklären müssen. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 ...

  • 21.04.2015 – 17:24

    Berliner Zeitung: Kommentar zum Angriff auf einer Berliner Flüchtlingsheim:

    Berlin (ots) - Tatsächlich sind unsere Behörden überfordert. Und wir? Wie viele Flüchtlinge sind wir bereit zu tolerieren? Wer die Situation an den Grenzen Europas ernst nimmt, wer fordert, dass die Politik dafür sorgt, dass die Menschen nicht im Mittelmeer ertrinken, muss wissen, dass auch unser aller Leben sich mit mehr Flüchtlingen verändern wird. ...

  • 20.04.2015 – 17:37

    Berliner Zeitung: Kommentar zur Flüchtlingskatastrophe:

    Berlin (ots) - Ja, es gibt keine einfachen Lösungen für die Flüchtlingsfrage. In ganz Europa schüren rechte und linke Populisten Ressentiments in der Bevölkerung. Die Politik trägt das Ihre dazu bei und behandelt aus Angst vor den Rattenfängern ein humanitäres Problem als ein rein monetäres. Was fehlt, ist ein Paradigmenwechsel, hin zu einer humanen Flüchtlings- und Asylpolitik, die es erlaubt, legal einzureisen ...