Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Lachgas im Zug konsumiert - Bundespolizisten leisten Erste Hilfe
Essen - Dortmund - Wuppertal (ots) -
Am Sonntagmorgen (18. Mai) stellten Bundespolizisten in einem Zug im Essener Hauptbahnhof drei Personen fest, die zum Teil große gesundheitliche Einschränkungen zeigten. Ein Minderjähriger war zudem nicht bei Bewusstsein.
Gegen 9 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen über den Konsum von Distickstoffmonoxid durch mehrere Jugendliche im RE1 (Aachen - Hamm). Die Konsumenten sollen teilweise gravierende gesundheitliche Ausfallerscheinungen ausweisen, darunter soll einer bewusstlos sein. Nach Eintreffen des Zuges am Bahnsteig zu Gleis 4 trafen die Beamten in einem Zugabteil auf den ohnmächtigen 15-Jährigen und verständigten unverzüglich einen Rettungswagen. Die Uniformierten räumten den Bahnsteig gemeinsam mit vor Ort befindlichen Sicherheitsangestellten. Der ukrainische Staatsbürger war in Begleitung von zwei Heranwachsenden (20, 21), welche aufgrund des Konsums von Lachgas ebenfalls zuvor das Bewusstsein verloren hatten. Zudem klagte der syrische Staatsbürger (20) über erhebliche Atemprobleme und die Deutsche (21) wirkte stark benommen, war jedoch ansprechbar. Eine Reisende gab gegenüber den Uniformierten an, dass der Wuppertaler einen Luftballon mit Lachgas gefüllt und diesen anschließend der Dortmunderin unter die Nase gehalten habe. Kurz darauf sei diese in sich zusammengesunken und nicht mehr ansprechbar gewesen.
Die Einsatzkräfte stellten eine Plastiktüte mit zwei Flaschen des Gases sicher. Die Beamten begleiteten die beiden Betroffen aus dem Regionalexpress. Diese gaben an, dass sie zudem Alkohol und Cannabis konsumiert haben. Da die 21-Jährige keine Angaben zu ihrer Identität machte, brachten die Uniformierten sie in die Bundespolizeiwache. Die deutsche Staatsangehörige ließ sich zunächst nicht beruhigen. In ihrer Handtasche fanden die Polizisten ein Verschlusstütchen Marihuana auf. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,9 Promille. Die Verbringung in ein Krankenhaus durch die Rettungskräfte verweigerte die junge Frau.
Zeitgleich begannen Sanitäter, Notarzt und die Feuerwehr mit der medizinischen Versorgung des Dortmunders (15). Dieser reagierte trotz des, durch den Notarzt, verabreichten Beruhigungsmittel hochgradig aggressiv und attackierte diese mit Schlägen und Tritten. Zum Schutz fixierten die Einsatzkräfte den Jugendlichen mittels Fußfesseln. Im Rettungswagen spuckte dieser um sich und trat erneut nach den Einsatzkräften. Hierbei wurde eine Sanitäterin leicht verletzt. In Begleitung der Polizisten brachten die Rettungskräfte den Jugendlichen, zur weiteren medizinischen Behandlung, in ein Krankenhaus. Die Erziehungsberechtigten des Ukrainers wurden über die Geschehnisse informiert.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Pressestelle
Anne Rohde
Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011
Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
X (Twitter): @BPOL NRW
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
www.bundespolizei.de
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.
Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell