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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Schwarzarbeit/Minijobs

Bielefeld (ots) -

Wenn ein Politiker der Schwarzarbeit überführt
wird oder Unternehmer Personen - meistens aus dem Ausland - 
beschäftigen, ohne es bei der Kranken- und Rentenversicherung 
anzumelden, ist der Aufschrei jedes Mal groß. Zu Recht! Denn beides 
ist illegal. Was aber ist, wenn das Hinterziehen von 
Sozialversicherungsbeiträgen Volkssport wird?
Ein Unrecht wird nicht dadurch Recht, dass die Zahl der Täter 
besonders groß ist. Konnte man vor Jahren für die Privatleute, die 
beispielsweise eine Putzhilfe beschäftigen, noch Verständnis haben, 
weil der bürokratische Aufwand erheblich war, so hat sich dies 
grundlegend geändert. Zudem hat das Steuerrecht die Mehrkosten 
reduziert oder sogar in ihr Gegenteil verkehrt.
 Vielleicht ist das den Arbeitgebern zu wenig bekannt. 
Wahrscheinlicher aber ist, dass Reinigungskräfte und andere 
Handwerker selbst darauf bestehen, schwarz abzurechnen. Da geht 
mancher lieber das Risiko ein, der Hinterziehung überführt zu werden,
um nicht als selbst zum Putzeimer greifen zu müssen.
Was also tun? Am Wichtigsten ist Aufklärung. Wenn die Frauen - bei 
den meisten Reinigungskräften handelt es sich um Frauen - wüssten, 
welche Folgen die Schwarzarbeit außer für die Gesellschaft vor allem 
für ihre eigene Altersvorsorge hat, würden sie wahrscheinlich viel 
häufiger auf einen legalen Minijob bestehen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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