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Lausitzer Rundschau: Merkels Schmach Zur Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen in Deutschland

Cottbus (ots) -

In der Not zeigen sich die wahren Freunde, und
davon bleiben meist nur wenige. Leute, die eine Bitte um Hilfe mit 
dem Satz beantworten, "natürlich muss man unter Freunden hilfreich 
sein, aber . . . ", kann man gleich streichen. Ebenso jene, die 
darauf verweisen, dass, "erst einmal" andere dran seien. Nun ist 
Barack Obama, USA, nicht unbedingt auf die Freundschaft von Jürgen 
Rüttgers, Nordrhein-Westfalen, angewiesen. Aber Angela Merkel, die 
Obama diese Woche besucht, sehr wohl auf ihre Glaubwürdigkeit. Die 
machen Rüttgers und andere CDU-Länderfürsten gerade kaputt.
Die Bundeskanzlerin hat sich seit 2006 öffentlich dafür eingesetzt, 
dass das US-Gefangenenlager Guantánamo geschlossen wird, weil es den 
Standards der Menschenrechte und einer fairen Justiz nicht 
entspricht. Das war mutig. Nun, da Obama die Forderung erfüllt, 
weigern sich die von der Union geführten Bundesländer wenigstens ein 
paar der Insassen aufzunehmen. Es geht um weniger als fünf.
Das ist für Merkel eine Schmach in der Sache, denn die Gefahren wären
überschaubar. Die Guantánamo-Häftlinge, deren Schuld ohnehin häufig 
sehr zweifelhaft ist, könnten hier sehr gut überwacht werden. Aber es
ist auch eine Schmach im Stil, denn die Kanzlerin kann in Washington 
noch nicht einmal um Verständnis für die Ablehnung werben, weiß sie 
doch genau, dass der einzige Antrieb dafür der Populismus ist. 
Eigentlich kann sie bei dem Gespräch mit Obama nur sagen: Sorry, 
Barack. Ich werde künftig euch gegenüber den Mund halten.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

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