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WAZ: Ein zweifelhaftes Antrittsgeld - Kommentar von Ulf Meinke zu Uniper

Essen (ots)

Unlängst sorgte ein Abschiedsgeld für Empörung: Christine Hohmann-Dennhardt, bei VW zwischenzeitlich für saubere Geschäfte zuständig, soll nach nur 13 Monaten im Konzern mehr als 12 Millionen Euro erhalten.

Es gibt aber auch eine andere Variante in der wundersamen Welt des Managements: das Antrittsgeld. Ein gewisser Keith Martin, der selbst professionellen Beobachtern des Energiekonzerns Uniper bisher nicht groß aufgefallen war, bekam zu seinem Amtsantritt als Vorstand rund 5,8 Millionen Euro.

Mag sein, dass es schwierig ist, internationale Top-Manager von London nach Düsseldorf zu locken. Und natürlich stimmt, dass Vorstandsmitglieder mehr Verantwortung tragen als Fußballprofis. Das Antrittsgeld für Keith Martin lässt sich damit trotzdem nicht rechtfertigen. Schließlich ist eine unternehmerische Leistung im Zusammenhang mit der Extrazahlung zum Start in den Uniper-Job nicht ersichtlich.

Dafür steht schwarz auf weiß ein Milliardenverlust in der aktuellen Konzernbilanz. Verhandlungen über ein Sparpaket samt Stellenabbau in der Belegschaft laufen. Üppige Extras für die Vorstände sind also völlig fehl am Platze.

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