POL-DN: Unfallschutz für Radfahrer beginnt mit dem eigenen Verhalten
Jülich (ots)
Erhöhte Unfallzahlen unter Beteiligung von Fahrradfahrern waren Ende der vergangenen Woche Anlass für gezielte Kontrollen des Verkehrsdienstes in der Jülicher Innenstadt.
Der aktuelle Verkehrsreport der Kreispolizeibehörde Düren weist für den Bereich Jülich einen deutlichen Anstieg der bei Verkehrsunfällen verunglückten Radfahrer auf (aktuell 28 verunglückte Radfahrer = Steigerung um 9 Personen zum Vorjahr).
Bei der am Vormittag des 16. Oktober durchgeführten Schwerpunktkontrolle, mit dem Ziel, letztlich die Unfallwahrscheinlichkeit für Radfahrer zu senken, richteten Polizisten im Jülicher Stadtgebiet den Blick konkret auf das Verkehrsverhalten von Fahrradfahrern. Dabei mussten die Beamten insbesondere das unübersehbare Fehlverhalten zahlreicher Radfahrer zur Kenntnis nehmen. Beim Einschreiten anlässlich zahlreich zu ahndender Verstöße trafen die Ordnungshüter auf Zweiradfahrer, die zum Teil erhebliche Mängel in der Kenntnis der Verkehrsvorschriften aufwiesen oder auch wenig Einsichtsfähigkeit hinsichtlich ihres eigenen Fehlverhaltens zeigten. Dabei waren alle Altersklassen vertreten.
Zum Ende der Kontrolle mussten die eingesetzten Beamten eine erschreckend hohe Anzahl von diesbezüglichen Verstößen resümieren. Insgesamt wurden 20 Radfahrer wegen des Befahrens eines Gehweges gebührenpflichtig verwarnt. Zwei Radfahrer benutzen verbotswidrig während der Fahrt ihr Mobiltelefon.
Radfahrer tragen durch ihr eigenes verkehrsgerechtes Verhalten in besonderem Maße auch zum persönlichen Schutz vor Unfällen bei. Seitens der Polizei wird erwartet, dass die repressiven Maßnahmen zu einer Einsichtsverbesserung bei den verwarnten Radfahrern beigetragen haben. Natürlich wird die Polizei ebenfalls weiterhin auch intensiv auf das Verhalten von Kraftfahrern gegenüber Radfahrern achten, um insgesamt die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
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