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1970 in NRW: Auftakt der neuen zehnteiligen WDR-Doku-Reihe mit Wind und Wetter

Köln (ots)

Prilblumen, Plateauschuhe und Saturday Night Fever von Detmold bis 
nach Gelsenkirchen. Die 70er waren ein buntes Jahrzehnt, das NRW 
geprägt und bewegt hat - und auch heftig erschüttert. Der WDR widmet 
dieser stürmischen Dekade im Westen eine zehnteilige Reihe. Jedes 
Jahr bekommt eine eigene Dokumentation. Los geht's am 11. August 2017
um 20.15 Uhr im WDR Fernsehen mit "Als das Wetter verrücktspielte - 
1970". Der Film - erzählt von Schauspielerin Esther Schweins, die 
1970 in Oberhausen zur Welt kam - steht bereits am Vortag und dann 
ein Jahr lang in der WDR-Mediathek: www.wdr.de/mediathek.

Erst schneite es Monate lang, dann kamen Eisregen, Gewitter und 
Hochwasser: Filmemacher Jobst Knigge startet mit extremen 
Wetterphänomenen ins Jahr 1970 und zeigt, welches Chaos sie in NRW 
auslösten. Betroffen waren auch die Fußballer von Borussia 
Mönchengladbach, denn eine Rasenheizung gab es auf dem Bökelberg 
nicht. Berti Vogts ist einer von vielen Nordrhein-Westfalen, für die 
das Jahr 1970 ein Meilenstein war: Erst wurde er Deutscher Meister 
mit den Gladbacher "Fohlen", danach schaffte er es mit der 
Nationalmannschaft bis ins WM-Halbfinale. 

Berti Vogts persönlich

Vogts erzählt in der WDR-Dokumentation sehr persönlich von seinem 
WM-Jahr und seiner Beziehung zum damaligen Gladbach-Coach: "Hennes 
Weisweiler lebte für den Fußball und das Schöne im Spiel." Vogts, 
dessen Eltern starben als er noch sehr jung war, hatte eine besondere
Beziehung zur Trainerlegende und seiner Frau: "In der Mittagspause 
bin ich oft zu Frau Weisweiler nach Hause gegangen und sie hat extra 
für mich gekocht. Es war familiär für mich unheimlich wichtig, dass 
ich bei Hennes Weisweiler und seiner Frau einen Halt hatte." 

Pockenepidemie legte öffentliches Leben lahm

Autor Jobst Knigge hat auch unbekannte Zeitgenossen ausfindig 
gemacht, die den Moment schildern, als sich ihr Leben veränderte. Zum
Beispiel Magdalena Drinhaus, die sich als junge Krankenschwester im 
sauerländischen Meschede mit den Pocken infizierte - einer Krankheit,
die hierzulande längst als ausgestorben galt. 1970 legte diese letzte
Pockenepidemie in Deutschland das öffentliche Leben in und um 
Meschede lahm und sorgte für Aufregung in NRW. 

In Bochum lief der erste Opel Manta vom Band - und jeder wollte einen
haben. In Dortmund demonstrierten 6000 Frauen, unterstützt von der 
örtlichen Feuerwehr, gegen den Maxirock. Und in Radevormwald jagte 
Spitzensportlerin Heide Rosendahl nach ihrem Weltrekord im Weitsprung
beim legendären "Spiel ohne Grenzen" Papp-Pferden hinterher.

Produziert wurde die Filmreihe zu den 70ern von Broadview TV, 
WDR-Redaktion: Monika Pohl 

Weitere Informationen unter www.dokuamfreitag.wdr.de 

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de
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https://twitter.com/WDR_presse

Pressekontakt:

Stefanie Schneck/Kathrin Hof
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7125
stefanie.schneck@wdr.de
kathrin.hof@wdr.de

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