Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Winkelmeier-Becker/Seif: Keine ungerechtfertigten Eingriffe in die Berufsfreiheit

Berlin (ots)

Umsetzungsgesetz der Berufsanerkennungs-Richtlinie stellt hohes Niveau der deutschen Anwaltschaft sicher

Im Zusammenhang mit dem Gesetzentwurf zur Umsetzung der EU-Berufsanerkennungs-Richtlinie wird die Fortbildungspflicht für Anwälte diskutiert. Hierzu erklärt die rechts- und verbraucherpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker, und der zuständige Berichterstatter Detlef Seif:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt die im Gesetzentwurf des Bundesjustizministers vorgesehene bußgeldbewehrte Fortbildungspflicht für alle Rechtsanwälte strikt ab.

Bereits jetzt bilden sich rund 90 Prozent der rund 164.000 Rechtsanwälte in Deutschland fort. Dies geschieht freiwillig und im eigenen wirtschaftlichen und haftungsrechtlichen Interesse, denn Kompetenz und Erfolg sind die beste Werbung. Berufsverbände, der Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz sowie die Haftpflichtversicherer sehen keine signifikanten Qualitätsmängel in der anwaltlichen Tätigkeit. Es wäre jedenfalls völlig unverhältnismäßig, grundsätzlich alle Rechtsanwälte zu verpflichten, die Schulbank zu drücken, Prüfungen zu absolvieren und ein Selbststudium mit Aufzeichnungen in Excel-Tabellen zu belegen. Eine Stärkung der anwaltlichen Fortbildung ist sinnvoll, jedoch müssen dafür zunächst konkrete Konzepte vorgelegt werden, mit denen gezielt Standards gesetzt und ein echter Mehrwert für die Rechtsberatung erreicht wird.

Eine verpflichtende anwaltliche Fortbildung unter Androhung eines Bußgeldes von bis zu 2.000,00 EUR wäre vor allem ein neues Geschäftsmodell für Akademien. Das ist mit uns nicht machbar."

Hintergrund:

"Der Gesetzentwurf setzt die europäische Berufsanerkennungs-Richtlinie um. Sie vereinheitlicht die Zugangsvoraussetzungen für ausländische Rechtsanwälte zu den nationalen Rechtsberatungsmärkten in den EU-Staaten.

Ausländische Rechtsexperten sollen so die Möglichkeit erhalten, ihren Rechtsrat nach einheitlichen Standards auch in Deutschland erteilen zu können. Die Umsetzung stellt sicher, dass das hohe Niveau der Ausbildung und die hohe Qualität der deutschen Anwaltschaft auch in Zukunft gewahrt bleiben."

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 16.02.2017 – 14:52

    Nüßlein/Michalk: Wir schließen Gerechtigkeitslücken in der Krankenversicherung

    Berlin (ots) - Wichtige Maßnahmen zu Gunsten von Müttern in GKV und PKV beschlossen Der Bundestag hat am heutigen Donnerstag mit dem Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz auch familienpolitisch bedeutsame Regelungen beschlossen. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Georg Nüßlein, und die gesundheitspolitische Sprecherin ...

  • 16.02.2017 – 14:46

    Schön/Michalk: Selbstständig tätige Frauen können erstmals Mutterschaftsgeld erhalten

    Berlin (ots) - Krankentagegeldversicherung gleicht Verdienstausfall für privat versicherte Frauen in der Zeit des Mutterschutzes aus Am heutigen Donnerstag verabschiedet der Bundestag eine Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes, die es selbstständig tätigen, privat krankenversicherten Frauen ermöglicht, sich während der gesetzlichen Schutzfristen nach dem ...

  • 16.02.2017 – 12:12

    Schön/Weinberg: Ja zur Verbesserung der Transparenz von Gehaltsstrukturen

    Berlin (ots) - Nein zu überbordender Bürokratie Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Donnerstag den Gesetzentwurf zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen in 1. Lesung debattiert. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön, und der frauenpolitische Sprecher Marcus Weinberg: Nadine Schön: "Schon heute ...