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Programmschwerpunkt zur Lage der deutschen Automobilbranche

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Das Erste widmet sich mit einem Programmschwerpunkt am Montag, 24. Oktober 2016 ab 22:45 Uhr der Lage der deutschen Automobilbranche. Der Film "Die Story im Ersten: Das Märchen vom sauberen Auto - Wie der Umweltschutz ausgetrickst wird" des Südwestrundfunks (SWR) zeigt, wie Auto-Lobby und Politik das Märchen von sauberen Verbrennungsmotor in die Welt gesetzt haben. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet in "Die Story im Ersten: Autoland abgebrannt - Wie die Branche die Zukunft verspielt" darüber, wie eine Mischung aus Ignoranz und Arroganz bei Wirtschaftsbossen und Politikern dazu geführt hat, dass die Schlüsselindustrie "Automobilbau" das deutsche Sorgenkind der nächsten Jahrzehnte werden könnte. Weitere Informationen unter https://www.presseportal.de/nr/75892

Baden-Baden (ots)

"Die Story im Ersten: Das Märchen vom sauberen Auto" / "Die Story im Ersten: Autoland abgebrannt" / Montag, 24. Oktober 2016, 22:45 bis 23:30 Uhr, 23:30 bis 00:15 Uhr, Das Erste

Das Erste widmet sich mit einem Programmschwerpunkt am Montag, 24. Oktober 2016 ab 22:45 Uhr der Lage der deutschen Automobilbranche. Der Film "Die Story im Ersten: Das Märchen vom sauberen Auto - Wie der Umweltschutz ausgetrickst wird" des Südwestrundfunks (SWR) zeigt, wie Auto-Lobby und Politik das Märchen von sauberen Verbrennungsmotor in die Welt gesetzt haben. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet in "Die Story im Ersten: Autoland abgebrannt - Wie die Branche die Zukunft verspielt" darüber, wie eine Mischung aus Ignoranz und Arroganz bei Wirtschaftsbossen und Politikern dazu geführt hat, dass die Schlüsselindustrie "Automobilbau" das deutsche Sorgenkind der nächsten Jahrzehnte werden könnte.

Die Filme im Einzelnen:

   "Die Story im Ersten: Das Märchen vom sauberen Auto 
   Wie der Umweltschutz ausgetrickst wird" (SWR) 
   22:45 bis 23:30 Uhr 
   
Deutsche Autobauer gehören zu den besten der Welt. 
Verkaufs-Argumente wie moderne Technologie, geringer Verbrauch, 
Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit überzeugen und führen zu 
Export-Rekorden. "Made in Germany" steht hoch im Kurs. Doch das Image
hat seit dem Abgasskandal bei Volkswagen im September letzten Jahres 
gelitten. Jetzt fragen sich Kundinnen und Kunden beim Kauf eines 
Autos, ob sie den Aussagen in den Hochglanz-Prospekten noch trauen 
können. Die Verunsicherung ist groß. Die SWR-Sendung zeigt, wie die 
Werte in den Prospekten zustande kommen und wie Auto-Lobby und 
Politik das Märchen vom sauberen Verbrennungsmotor in die Welt 
gesetzt haben. Die Spur führt zu einer Beschönigungsstrategie der 
Autoindustrie, unterstützt von wachsweichen Vorschriften und 
Kontrollen der Politik. 

   Nur viereinhalb Liter auf 100 km laut Prospekt: Der niedrige 
Verbrauch seines Mercedes-B-Klasse-Diesels soll Umwelt und 
Portemonnaie des Langstreckenfahrers Udo Strauß schonen. Doch jetzt 
sorgt der Wert für Stickoxide für Alarmstimmung. Dabei schlägt auch 
sein Diesel weit über die Stränge, wie Umweltphysiker Denis Pöhler 
von der Universität Heidelberg gemessen hat. Stickoxide machen krank,
sagt Martin Kohlhäufl, Chefarzt im Robert-Bosch Krankenhaus in 
Stuttgart. Das unsichtbare Gift greift Lungen und Atemwege der 
Menschen an. In Deutschlands Feinstaub-Hauptstadt Stuttgart verklagt 
Manfred Niess die Stadt wegen hoher Belastungen. Garten- und 
Wanderfreund Strauß fragt sich in der Zwischenzeit, was neben Ruß und
Feinstaub noch alles aus seinem Auspuff kommt. Sind Benziner oder 
Hybride eine Alternative zum Diesel? Motoren-Forscher Thomas Koch 
vom Karlsruher Institut für Technologie hält die neueste 
Diesel-Motoren-Generation für sauber und konkurrenzfähig. Doch was 
sind solche Aussagen wert? Ein Film von Stefan Tiyavorabun und 
Reinhold Erz.
   "Die Story im Ersten: Autoland abgebrannt 
   Wie die Branche die Zukunft verspielt" (NDR) 
   23:30 bis 00:15 Uhr 
   
Deutschland ist ein Autoland. Hier wurde das Auto erfunden, hier 
darf man bis heute auf Autobahnen so schnell fahren, wie es die 
Zylinder hergeben. Die deutsche Wirtschaft ist entsprechend abhängig 
vom Automarkt. Jeder 7. bis 20. Arbeitsplatz - die Zahlen schwanken 
erheblich - hängt in der Bundesrepublik am klassischen Benzin- oder 
Dieselverbrennungsmotor und damit an einer Technologie, die schon 
mittelfristig keine Zukunft mehr hat. Warum etwas ändern, wenn es 
doch so gut geht, dachte man in Deutschland bis zum September 2015. 
Dann kam "Dieselgate". Seitdem bricht das Vertrauen in eine ganze 
Branche weg. Abgas-Tricksereien, Ermittlungsverfahren, immer neue 
Skandale. Die stolze deutsche Autoindustrie steht am Pranger. Wie 
konnte das passieren? Ist Deutschland überhaupt vorbereitet auf die 
automobile Zukunft? Oder klammert sich eine ganze Industrie an die 
glorreiche Vergangenheit und verliert das, was kommt, aus den Augen? 
Andere Länder sind sich einig: Die Automobilbranche steht vor den 
größten Umwälzungen ihrer Geschichte. Und diese Veränderungen kommen 
schneller, als sich viele vorstellen können. Die Welt der Mobilität 
wird sich nachhaltig verändern. 

   "In wenigen Jahren wird das E-Mobil Mainstream sein", sagt 
Zukunftsforscher Tony Seba, der an der Universität Stanford lehrt. 
"Nicht aus ökologischen Gründen, sondern weil es dann schlicht 
billiger ist, als ein Diesel oder Benziner." Nur in Deutschland 
scheint man sich trotzdem lieber darauf zu konzentrieren, dass alles 
möglichst lange bleibt, wie es ist. Der Film zeigt, wie eine Mischung
aus Ignoranz und Arroganz bei Wirtschaftsbossen und Politikern dazu 
geführt hat, dass die Schlüsselindustrie "Automobilbau" das deutsche 
Sorgenkind der nächsten Jahrzehnte werden könnte. Ein Film von Torben
Schmidt.

Weitere Informationen unter www.DasErste.de

Fotos bei www.ARD-foto.de

Pressekontakt:


Iris Bents, Telefon 040/4156 2304, i.bents@NDR.de
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski@SWR.de

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