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vbw warnt vor teuren Leistungsausweitungen bei der gesetzlichen Rente - Brossardt: "Intelligenter Vorsorgemix statt staatliche Rundumversorgung"

München (ots)

Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. warnt vor zunehmenden Leistungsausweitungen bei der Rente. "Die Dynamik des demografischen Wandels stellt die umlagefinanzierte gesetzliche Rente vor massive Herausforderungen. Immer mehr Leistungsempfänger stehen immer weniger Beitragszahlern gegenüber. Wir dürfen Reformen nicht rückabwickeln, sondern müssen diese - wie die Rente mit 67 - konsequent umsetzen", betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Rahmen eines vbw Kongresses zum Thema Alterssicherung. Zwar ist die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) aktuell gut aufgestellt, doch ist dies Reformmaßnahmen in der Vergangenheit, wie der Anhebung des Renteneintrittsalters, geschuldet. Auch die aktuell gute Arbeitsmarktsituation wirkt sich positiv auf die Einnahmen der GRV aus. Von Wohltaten, zu denen diese gute Ausgangslage verführt, muss laut vbw Abstand genommen werden. Sie würden das Ziel einer verlässlichen und generationengerecht finanzierten Rente gefährden.

Oberste Priorität bei allen Reformansätzen in der Rentenpolitik müssen stabile Beitragssätze zur GRV haben, um weitere Belastungen des Faktors Arbeit zu verhindern. "Höhere Beitragssätze führen zu einer Steigerung der Lohnnebenkosten und wirken sich so direkt negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland und den Arbeitsmarkt aus. Ein hohes Beschäftigungsniveau ist aber von zentraler Bedeutung für die Stabilisierung der Rentenversicherung und zur Verhinderung von Altersarmut", stellt Brossardt klar.

Zudem muss laut vbw das Äquivalenzprinzip wieder stärker beachtet werden: Rentenleistungen müssen in einem direkten Zusammenhang zu den eingezahlten Beiträgen stehen. "Nur so ist langfristig eine generationengerechte Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung möglich. Wird der Grundsatz aus Leistung und Gegenleistung durchbrochen, darf die Finanzierung nicht über das umlagefinanzierte System der gesetzlichen Rentenversicherung laufen, sondern muss über Steuermittel erfolgen", fordert Brossardt.

Neben der GRV müssen die private und betriebliche Vorsorge mehr in den Blick genommen und attraktiver gemacht werden. Der vbw Hauptgeschäftsführer dazu: "Wir müssen auf mehr Eigenverantwortung setzen, an einer ergänzenden privaten und betrieblichen Vorsorge führt kein Weg vorbei. Nicht staatliche Rundumversorgung, sondern ein intelligenter Vorsorgemix muss das Ziel sein."

Pressekontakt:

Dr. Markus Meyer, 089-551 78-361, markus.meyer@ibw-bayern.de,
www.vbw-bayern.de

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