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Neue Untersuchung an der Universität Duisburg-Essen: Myrrhe-Mittel zeigt positiven Einfluss auf die "Arbeitsleistung" der Darmflora

Eschborn (ots)

Rund eine halbe Million Menschen leiden im deutschsprachigen Raum an den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Die Patienten haben sowohl mit häufigem und heftigem Durchfall, schweren Bauchkrämpfen als auch mit gefährlichen Darmschäden zu kämpfen. Pflanzliche Arzneimittel sind bei vielen Betroffenen beliebt, da sie wirksam und gut verträglich sind sowie in der Regel weniger Nebenwirkungen haben. Eine aktuelle Untersuchung an der Universität Duisburg-Essen hat nun gezeigt, dass ein pflanzliches Kombinationsarzneimittel mit Myrrhe (Myrrhinil-Intest®) im akuten Colitis ulcerosa-Schub für eine höhere Konzentration an gesundheitsfördernden kurzkettigen Fettsäuren im Darm sorgt als das synthetische Standardmedikament Mesalazin [1]. "Diese kurzkettigen Fettsäuren erfüllen viele wichtige Aufgaben im Darm", erklärt Studienleiter Prof. Jost Langhorst, "sie sind beispielsweise für die Energieversorgung spezieller Darmzellen sowie für die Produktion des schützenden Darmschleims sehr wichtig." Neben der Unterstützung der Magen-Darm-Funktion habe die Pflanzenarznei so auch im Rahmen der Erhaltung der schubfreien Phase einen entscheidenden positiven Einfluss auf die Fettsäure-Produktion der Darmflora ("Mikrobiota"), so der Essener Gastroenterologe.

In der aktuellen Untersuchung wurden 89 Colitis-ulcerosa-Patienten untersucht, von denen 43 im Untersuchungszeitraum von 12 Monaten einen Schub entwickelten (Phase erhöhter Entzündungsaktivität mit mehr Beschwerden). Unter Mesalazin war im Schub ein signifikanter Abfall der kurzkettigen Fettsäuren zu beobachten. Bei den Patienten, die das Myrrhe-Arzneimittel einnahmen, verringerte sich hingegen die Konzentration der guten Darmflora-Fettsäuren nicht signifikant. In der schubfreien Phase (Remission) war kein Unterschied beider Therapien zu beobachten. Die neue Untersuchung basiert auf einer bereits 2013 von Langhorst veröffentlichten Studie auf höchstem wissenschaftlichen Niveau: Hier konnten die Wissenschaftler zeigen, dass die Myrrhe-Arznei zur Erhaltung der schubfreien Phase bei Colitis ulcerosa im Rahmen der Studie dem Standardmedikament Mesalazin nicht unterlegen war [2].

Darmflora -> Fettsäuren -> Darmvitalität

Die kurzkettigen Fettsäuren werden von den bis zu 100 Billionen Darmbakterien aus Ballaststoffen gebildet. Diese "guten Fettsäuren" seien nicht nur für die Energieversorgung der Darmschleimhaut, die Schleimproduktion (Mucin) und die ph-Wert-Regulation von überragender Bedeutung, sondern man kenne inzwischen auch folgenden Zusammenhang: "Je stärker die Entzündung im Darm, desto weniger kurzkettige Fettsäuren sind dort vorhanden. Eine hohe Produktion dieser gesundheitsfördernden Fettsäuren durch die Mikrobiota ist demnach ein wünschenswerter Zustand bei CED-Patienten", erläutert Langhorst.

Kombinationsvorteil durch ergänzende Wirkung

Der Essener Gastroenterologe erforscht das Myrrhe-Arzneimittel schon lange. So konnte er nicht nur bei den Darmflora-Fettsäuren Unterschiede zu Mesalazin feststellen: "Wir haben auch Hinweise gefunden, dass das pflanzliche Arzneimittel ausschließlich an der Darmschleimhaut wirkt und nicht, wie die Standardarznei, über eine Beeinflussung des gesamten Immunsystems." Zwei weitere aktuelle Untersuchungen zum Wirkmechanismus ergaben darüber hinaus, dass sich die Einzelkomponenten der Myrrhe-Arznei in ihrer Wirksamkeit gegenseitig verstärken und dass die Pflanzenkombination entzündungshemmend wirkt [3,4]. "Zum jetzigen Zeitpunkt verdichten sich die Hinweise dafür, dass zur Erhaltung der schubfreien Phase die Kombination von Mesalazin mit dem Myrrhe-Arzneimittel einen Zusatznutzen für den Patienten haben könnte."

Die Quellen 1-4 können Sie beim Pressekontakt anfordern.

Pressekontakt:


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Uwe Knop, T: 06196 / 77 66 - 115, knop@cgc-pr.com

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