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Studie zum Wirtschaftsfaktor Audiovisuelle Medien: Die audiovisuelle Medienwirtschaft steht für 829.000 Beschäftigte und stimuliert eine Bruttowertschöpfung von 67 Milliarden Euro in Deutschland

Studie zum Wirtschaftsfaktor Audiovisuelle Medien: Die audiovisuelle Medienwirtschaft steht für 829.000 Beschäftigte und stimuliert eine Bruttowertschöpfung von 67 Milliarden Euro in Deutschland
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Berlin (ots)

EU-Kommissar Günther H. Oettinger betont die Bedeutung der Branche für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland und Europa

Die Audio- und audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland steht für eine Bruttowertschöpfung von 66,9 Milliarden Euro und insgesamt rund 829.000 Beschäftigte. Damit generiert die Branche einen Anteil von 2,45 Prozent an der Bruttowertschöpfung und 1,93 Prozent an der Gesamtbeschäftigung in Deutschland. Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie "Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland", die der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) heute in Berlin vorstellte und an EU-Kommissar Günther H. Oettinger überreichte. Die Studie im Auftrag des Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) wurde von der IW Consult GmbH, einem Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, und der Economica GmbH, Wien, durchgeführt. Die beiden Forschungsinstitute haben darin erstmalig alle mit den Audio- und audiovisuellen Medien verbundenen Branchen und deren ökonomische Gesamteffekte erfasst (Datenbasis: 2015).

Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für Haushalt und Personal: "Die Audio- und audiovisuellen Medien sind einer der fünf größten Sektoren in Deutschland. Sie sind damit für die Volkswirtschaften in Deutschland und Europa insgesamt eine entscheidende Branche. Der Bereich beleibt ein Wachstumsmarkt. Deshalb müssen wir in Europa unsere audiovisuelle und digitale Souveränität behaupten."

Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VPRT und Geschäftsführer des Nachrichtensenders n-tv: "Die audiovisuelle Medienwirtschaft braucht den Vergleich mit anderen Industrien in Deutschland nicht zu scheuen. Die von uns erhobenen Zahlen verdeutlichen, welche Bedeutung unsere Branche als Wirtschaftsfaktor hat. Wir setzen daher darauf, dass unsere Anliegen in der Politik die Bedeutung bekommen, die ihnen zusteht."

Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VPRT und Geschäftsführer von Radio Regenbogen: "Radio- und Audioangebote sind eine tragende Säule der audiovisuellen Gesamtwirtschaft. Die Audioangebote entwickeln sich sogar besonders dynamisch. Gleichzeitig drängen aber immer stärker globale Plattformen und Technologieanbieter auf den Markt und der Wettbewerb wird härter. Das betrifft vor allem die privaten Radio- und Audioanbieter, die für die Vielfalt in den Regionen stehen. Damit sie diese Rolle auch zukünftig ausfüllen können, sind sie auf faire Wettbewerbsbedingungen bei der Auffindbarkeit und Refinanzierung angewiesen. Dies bedarf des besonderen Augenmerks der Politik in Deutschland und Europa."

Dr. Anna Kleissner, Economica GmbH: "Die Audio- und audiovisuelle Medienwirtschaft wurde in der ökonomischen Bedeutung bisher stark unterschätzt. Das zeigt sich eindrucksvoll in den Ergebnissen unserer Impact-Analyse auf Basis des weltweit ersten Satellitenkontos Audio- und audiovisuelle Medien: Die Gesamtbranche steht für 2,45 Prozent der Bruttowertschöpfung und 1,93 Prozent der Gesamtbeschäftigung in Deutschland."

Dr. Roman Bertenrath, IW Consult GmbH: "Über Enabler-Effekte stimulieren die Audio- und audiovisuellen Medien sogar noch zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung. Sie sind Wachstums- und Innovationsmotor - auch über die eigene Branchengrenze hinaus - und die Zahl der Patentanmeldungen sowie die hohe internationale Erfindervernetzung Deutschlands sind gute Indikatoren für weiteres Wachstum in diesem Bereich."

Der hohe gesamtwirtschaftliche Stellenwert der audiovisuellen Medienwirtschaft in Deutschland geht auf das vielfältige und stark nachgefragte Angebot audiovisueller Medieninhalte zurück. Allen voran Radio und Fernsehen, nach wie vor die beiden beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Berücksichtigt wurden hier sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Angebote. Hinzu kommen Webradio und Web-TV, Audio- und Video-on-Demand sowie konvergente und interaktive Angebote wie Smart Radio, Smart TV und Videogames und natürlich auch Kino und Trägermedien. Die hohe Nachfrage nach audiovisuellen Medien stimuliert positive Effekte in vielen weiteren Branchen, etwa bei Inhalteproduzenten, in der Musik- und Sportwirtschaft, bei den Netzbetreibern und Geräteherstellern, im Handel, in der Werbewirtschaft und in vielen weiteren Branchen. In der Gesamtschau ergibt sich daraus eine sehr hohe volkswirtschaftliche Relevanz der Audio- und audiovisuellen Medien.

Zur Methodik der Studie

Für die Studie wurden alle Güterklassen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung mit Bezug zu Audio- oder audiovisuellen Medien zu einem sogenannten Satellitenkonto Audio- und audiovisuelle Medien zusammengefasst. Auf dieser Basis konnte eine Wechselwirkungsanalyse durchgeführt werden, mit der nicht nur die direkten Effekte auf Produktionswert, Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland erfasst wurden, sondern darüber hinaus auch die indirekten und induzierten Effekte. Datenbasis waren die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Input-Output-Tabellen des Statistischen Bundesamtes, Dienstleistungsstatistiken und Industriestatistiken des Statistischen Bundesamtes, Beschäftigungsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit sowie Einzel- und Sonderstatistiken von Behörden und Branchenverbänden jeweils für das Wirtschaftsjahr 2015. Zur Absicherung der Ergebnisse aus Impact-Analyse und Satellitenkonto wurden zudem Experteninterviews durchgeführt.

Download der Studie, Grafik und Ö-Töne des Pressetermins: http://www.vprt.de/pressedownloads

Weitere VPRT-Publikation: Der VPRT begleitet die Marktentwicklung der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland mit regelmäßigen Erhebungen und Veröffentlichungen. In diesem Jahr hat der Verband bereits die VPRT-Mediennutzungsanalyse sowie die VPRT-Werbemarktanalyse veröffentlicht. Ende Juli wird der Verband seine jährliche Pay-TV- und Paid-Video-on-Demand-Statistik aktualisieren, im Herbst wird die Umsatzstatistik Audiovisuelle Medien 2017 veröffentlicht.

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und Mobileangeboten bereichern seine rund 150 Mitglieder Deutschlands Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen, technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und auf EU-Ebene.

Für Rückfragen:


Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung, Markt- und
Geschäftsentwicklung
T | +49 30 3 98 80-100, E | giersberg@vprt.de

Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
T | +49 30 3 98 80-101, E | hs@schultz-kommunikation.com


Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.

Stromstraße 1, 10555 Berlin
Rue des Deux Eglises 26, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel

T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
E | info@vprt.de
www.vprt.de

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