Alle Storys
Folgen
Keine Story von BDI Bundesverband der Deutschen Industrie mehr verpassen.

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI-Präsident Kempf: Digitaler Binnenmarkt ist ein Muss

Berlin (ots)

   - Mit der Digitalisierung den europäischen Gedanken vorantreiben
   - Digitale Infrastrukturen verbessern
   - Industriestandort droht abgehängt zu werden

"Der digitale Binnenmarkt ist keine Kann-Option, sondern ein Muss. Die Digitalisierung ist ein starkes Argument für das Vorantreiben des europäischen Gedankens. Im Internet gibt es keine Grenzen und keine Schlagbäume." Das sagte Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), am Sonntag in Hannover anlässlich der Eröffnung der Cebit.

"Unternehmer brauchen einheitliche Regulierung, um ohne unnötige bürokratische Hürden online Produkte und Dienstleistungen EU-weit anzubieten", sagte Kempf. Ein gemeinsamer Rechtsrahmen sei an dieser Stelle besonders nützlich.

Europa habe mit seinen 500 Millionen Einwohnern einen viel größeren Markt als beispielsweise die USA mit 320 Millionen. Dieses Potenzial gelte es zu heben. "In Geschäften zwischen Unternehmen, der Kombination von klassischer Ingenieurskunst mit Software etwa, in der Produktion und der Robotik, sind wir stark", hob der BDI-Präsident hervor.

Trotz der verstärkten Bemühungen um den Ausbau der digitalen Infrastruktur in den vergangenen Jahren hinke Deutschland in Europa bei der Internetgeschwindigkeit mit durchschnittlich 14 Megabit pro Sekunde hinterher. "Das Ziel der Bundesregierung, zum kommenden Jahr eine deutschlandweite Versorgung mit 50 Megabit pro Sekunde zu erreichen, kann nur ein Etappenziel sein", betonte Kempf. "Politik und Wirtschaft müssen die Investitionen deutlich erhöhen, um bis 2025 flächendeckend Gigabit-Infrastrukturen im Fest- und Mobilnetz verfügbar zu machen."

Allein eine um ein Prozent schnellere durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit in Deutschland würde das Bruttoinlandsprodukt um knapp zwei Milliarden Euro pro Jahr erhöhen. Deshalb müsse die Politik Investitionsanreize setzen und einen fairen Investitions- und Infrastrukturwettbewerb sichern. "Wir brauchen eine leistungsfähigere Breitband-Infrastruktur", sagte Kempf, "vor allem auf dem Land, wo sich viele mittelständische Betriebe und etwa zwei Drittel der Industriearbeitsplätze befinden. Sonst droht der Industriestandort abgehängt zu werden."

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
Weitere Storys: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 17.03.2017 – 15:16

    Gemeinsame Erklärung BDI-MEDEF-BDA

    Berlin (ots) - In den kommenden Monaten finden in Frankreich die Präsidentschaftswahl und die Wahl der Abgeordneten der Nationalversammlung sowie in Deutschland die Bundestagswahl statt. Diese Wahlen werden für unsere beiden Länder, aber auch für die Europäische Union von äußerster Wichtigkeit sein. Unsere beiden Länder engagieren sich seit Jahrzehnten für eine Vertiefung der europäischen Integration. Sie ...

  • 22.02.2017 – 13:16

    BDI-Präsident Kempf: Europa profitiert von deutscher Exportstärke

    Berlin (ots) - - Deutschland ist Export- und Import-Europameister - Jeder Euro mehr Ausfuhren bringt 90 Cent mehr Vorleistungseinfuhren nach Deutschland - Ungleichgewicht abbauen durch mehr Investitionen "Europa profitiert von der deutschen Exportstärke. Internationale Ungleichgewichte lassen sich nicht auf Knopfdruck beseitigen." Das sagte Dieter Kempf, Präsident ...

  • 18.02.2017 – 13:00

    BDI-Präsident Kempf: Neue transatlantische Verunsicherung erfordert intensive Zusammenarbeit

    Berlin (ots) - - Dialog mit amerikanischen Partnern wichtiger denn je - Fast 700.000 Arbeitsplätze in den USA in deutschen Unternehmen - Deutsche Industrie trifft auf Münchner Sicherheitskonferenz US-Kongressabgeordnete "Die neue transatlantische Verunsicherung erfordert eine intensive Zusammenarbeit. Wir wollen unsere Gesprächskanäle vertiefen und ausbauen - erst ...