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Neue Westfälische (Bielefeld): Generationenwechsel in der Spitzenpolitik Geborene Europäer Miriam Scharlibbe

Bielefeld (ots)

Jung zu sein ist noch keine Leistung. Alt zu sein aber ebenso wenig. Und nicht immer ist Erfahrung die Garantie für weise Entscheidungen. In Europa hat sich eine Reihe junger Spitzenpolitiker aufgemacht die Regierungssessel zu erobern. Das macht Hoffnung auf eine neue Zeit, in der Politik wieder Menschen begeistert und mutige Entscheidungen getroffen werden. Aber bitte nicht um jeden Preis! Macron, Kurz, Tsipras, Ratas - sie alle sind getrieben vom Ehrgeiz nach oben gekommen, haben schnell Karriere gemacht. Parteien, denen der Nachwuchs fehlt und die dankbar für frische Wahlplakat taugliche Gesichter sind, haben diesen Weg geebnet. Oft werden die Visionen und mutigen Pläne dieser Männer - junge Frauen sind bisher leider nicht dabei - erst dann sichtbar, wenn sie am Ziel angekommen sind. Dann wird sich geoutet, werden große europäische Ideen gezeichnet und Sozialsysteme umgebaut. Es sind geborene Europäer, aufgewachsen in Frieden und Wohlstand. Das ist vielleicht ihre größte Stärke. Sie können frei von vergangenen Konflikten Reformen anstoßen und politische Allianzen schmieden. Dabei zeigen die jungen Regierungschefs großen Sinn für Pragmatismus. Früher undenkbare Koalitionen sind jetzt kein Problem mehr. Genau das könnte auch zur größten Schwäche werden. Denn das Kopieren rechtspopulistischer Thesen im Wahlkampf und die Koalition mit Rechtsradikalen, wie sie sich gerade in Österreich anbahnt, ist mit Sicherheit keine Leistung. Egal, in welchem Alter.

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