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Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Zahl der Verkehrstoten deutlich gesunken Noch ein weiter Weg MATTHIAS BUNGEROTH

Bielefeld (ots)

Diese Bilanz klingt wie eine Zäsur. Noch nie seit dem Jahr 1950 starben auf Deutschlands Straßen so wenig Menschen. Die Zahl der Todesopfer ging im Vorjahr auf 3.600 zurück. Diese Entwicklung ist natürlich positiv zu bewerten. Denn, so sagen uns die Experten, dahinter steht ein langjähriger, positiver Trend. Es zahlt sich also aus, dass die Polizei auf den Gebieten Prävention und Repression gut unterwegs war und ist. Gleichzeitig betont der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, wie bedeutsam die Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ist. Er verweist unter anderem auf den Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung. Doch sind die neuen Verkehrsunfallzahlen auch ein Anlass, sich bewusst zu machen, dass das Risiko auf den Straßen für alle Verkehrsteilnehmer immer mitfährt. Sorglosigkeit beim Umgang mit dem Gaspedal - zu schnelles Fahren bleibt Unfallursache Nummer eins - kann den relativen Erfolg schnell wieder ins Wanken bringen. Jeder dritte tödliche Verkehrsunfall, so die Polizei NRW, geht weiterhin auf zu schnelles Fahren zurück und könnte mithin problemlos vermieden werden. Die Folgen allzu sorglosen Fahrens dokumentieren sich schnell. Noch 2011 stieg die Zahl der Verkehrstoten in NRW um 15 Prozent an. Zugleich zeigen die aktuellen Zahlen, wie komplex das Unfallgeschehen oft ist. Denn aktuell bereiten der NRW-Polizei die Radfahrer am meisten Kopfzerbrechen. Die Zahl der getöteten Radler stieg trotz der rückläufigen Gesamtzahl der Verkehrsopfer 2012 um 17 Prozent. Laut Polizei gehen 95 Prozent aller Unfälle auf Regelverstöße zurück, die mithin vermeidbar sind. Bis zur Realisierung der "Vision null", also des Ziels, dass möglichst keine Menschen mehr im Straßenverkehr getötet werden, ist es also noch ein weiter Weg. Wir sind aber gut dorthin unterwegs.

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