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Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Im NRW-Landtag wird es eng Anachronismus PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Bielefeld (ots)

Noch sind es nur Modellrechnungen, in denen die
Abgeordnetenzahl im nächsten NRW-Landtag explodiert. Dass aber weit 
mehr als die vorgesehenen 181 Parlamentarier nach dem 9. Mai 
einrücken werden, halten Experten für wahrscheinlich.
Jetzt rächt sich, dass bei der Verkleinerung der Abgeordnetenzahl 
nicht ein Anachronismus im NRW-Wahlsystem beseitigt worden ist. Mehr 
als zwei Drittel der Parlamentarier werden in unserem Land in 
Wahlkreisen gewählt, weniger als ein Drittel über die Listen der 
Parteien. Dadurch steigt das Risiko, dass eine Partei weit mehr 
Mandate in den Wahlkreisen gewinnt, als ihr nach dem entscheidenden 
Zweitstimmenergebnis zustehen. Wäre bei der Verkleinerung dafür 
gesorgt worden, dass es genauso viel Direkt- wie Listenmandate gibt, 
würde sich das Problem von Überhang- und Ausgleichsmandaten nicht in 
der jetzt drohenden Schärfe stellen. Aber vor der Aufgabe, die Zahl 
der Wahlkreise auf etwa 90 zu reduzieren, schreckten die Parteien 
zurück. Leidtragende sind die Steuerzahler, die die Kosten tragen 
müssen, und die Abgeordneten, die künftig enger beieinandersitzen, 
als ihnen lieb ist.

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