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Lauterbach: FDP wird nicht bei Apothekern sparen
Spahn (CDU): FDP muss sich zwischen Gesundheitsreform und Steuerreform entscheiden

Bonn (ots)

Bonn/Berlin, 24. März 2010 - Der
gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Karl 
Lauterbach, erwartet nicht, dass die Bundesregierung bei den 
Apotheken durch Rabattstreichungen bis zu 400 Millionen Euro 
einsparen wird. Mit Blick auf entsprechende Ankündigungen sagte er in
der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN SPEZIAL (Ausstrahlung heute, 
22.15 Uhr): "Ich glaube nicht im Geringsten daran. Die FDP ist eine 
Partei, die bisher immer dem Kleinunternehmer Apotheker entgegen 
gekommen ist. Früher hieß es ja sogar die Apothekerpartei." Die 
Apotheker könnten sich darauf verlassen, "dass Herr Rösler, dass die 
FDP, da nichts unternehmen wird." Alles andere sei jetzt nur 
Wahlkampfgeklingel vor der NRW-Wahl, so Lauterbach.
Ebenfalls in der Sendung bezeichnete der gesundheitspolitische 
Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), eine Steuerreform nach
den Vorstellungen der FDP als unrealistisch. "Der Koalitionspartner 
muss überlegen, was er lieber will: eine Steuerreform nach seinen 
Vorstellungen oder eine Gesundheitsreform nach seinen Vorstellungen."
Beides passe sicherlich nicht zusammen, so Spahn. Der 
Gesundheitsexperte warb zudem für den CDU-Vorschlag, einen 
einkommensunabhängigen Krankenkassenbeitrag mit steuerfinanziertem 
Sozialausgleich einzuführen, da dies für mehr Gerechtigkeit sorge. 
"Diejenigen, die ein hohes Einkommen haben, zahlen auch hohe 
Einkommenssteuer und müssen dann auch einen größeren Beitrag 
leisten", so Spahn.
In der PHOENIX-Sendung befürwortete er zudem Änderungen in der 
Medikamentenpreisbindung. "Es darf nicht sein, dass der Hersteller 
einseitig die Preise diktieren kann", so Spahn. Künftig solle nach 
der Zulassung neuer Medikamente auch durch Studien relativ schnell 
nachgewiesen werden, "ob es überhaupt einen zusätzlich Nutzen gibt 
oder nicht. Wenn ja, wollen wir nicht mehr zahlen als der 
tatsächliche Nutzen auch beträgt." Dies sei "eine fast schon 
revolutionäre Veränderung der Preisbildung in Deutschland", so der 
CDU-Gesundheitsexperte.

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