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Westfalenpost: Kommentar zur NRW-Landtagswahl

Hagen (ots)

Es ist gut, wenn die Wähler wissen, was die Parteien wollen - und zwar, bevor sie ihre Stimme abgeben. Deshalb trägt Hannelore Krafts Absage an eine Regierungsbeteiligung der Linken unter ihrer Ägide immerhin ein bisschen zur Transparenz bei. Aber: Erstens hat die Ministerpräsidentin eine Duldung durch die Linkspartei nicht explizit ausgeschlossen - schon 2010 schaffte sie es ohne eigene Mehrheit ins Amt. Und zweitens kommt die Aussage vier Tage vor der Wahl doch reichlich spät. Kraft hätte schließlich schon viel eher zur Aufklärung der Bürger beitragen können; die Linie der Linken in NRW ist jedenfalls schon länger bekannt. Die Aussage der SPD-Spitzenkandidatin ist daher wohl eher ein Indiz für die zunehmende Panik im Regierungslager. Das Ergebnis der Saarland-Wahl hat bewiesen, dass den Sozialdemokraten der Flirt mit den Linken nicht bekommt, zumal die Sozialisten in NRW ganz besonders sozialistisch sind. Krafts später Vorstoß zielt zwar auf die Unentschlossenen. Ob er glaubwürdig ist, bleibt aber abzuwarten. Der Zeitpunkt spricht eher für pure Wahlkampftaktik. Die Chancen einer Großen Koalition sind jedenfalls gestiegen - wenn sich die Parteien kommende Woche nicht wieder alles anders überlegen.

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