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NOZ: Nur jeder dritte Haushalt auf dem Land hat schnelles Internet

Osnabrück (ots)

Nur jeder dritte Haushalt auf dem Land hat schnelles Internet

Grüne: Breitbandziel der Bundesregierung für 2018 gescheitert - 75 Prozent der Haushalte mit 50 Mbit

Osnabrück. Nur jeder dritte Haushalt auf dem Land verfügt über schnelles Internet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf Anfrage der Grünen. In Städten liegt die Quote von Breitbandanschlüssen mit einer Übertragungsrate von mehr als 50 Mbits hingegen bei 89,5 Prozent. Diese Geschwindigkeit soll nach Plänen der Bundesregierung bis 2018 eigentlich Standard sein.

Gerade in den östlichen Bundesländern wird der Wert aber deutlich verfehlt, schreibt die "NOZ". Am schlechtesten ist die Lage in Sachsen-Anhalt, wo nicht einmal jeder zweite Haushalt 50 Mbits schafft. In Thüringen, Sachsen, und Mecklenburg-Vorpommern sind es weniger als 60 Prozent. Unter den westlichen Bundesländern schneidet Bayern mit 72 Prozent am schlechtesten ab. Der Bundesschnitt liegt bei 75 Prozent.

Vor dem Hintergrund der Zahlen sagte Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner: "Bis 2018 wird die digitale Spaltung Deutschlands nicht aufgehoben sein." Sie warf Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Versagen "auf ganzer Linie" in Sachen Breitbandausbau vor. Rößner forderte eine Fokussierung auf Glasfasertechnologie. Laut Bundesregierung verfügen derzeit nur sieben Prozent der Haushalte über diesen besonders schnellen Anschluss. Die Grünen sprechen sich dafür aus, dass der Bund seine Anteile an der Telekom verkauft und mit dem Erlös von mutmaßlich zehn Milliarden Euro den Glasfaserausbau vorantreibt.

Die Grünen kritisierten zudem den schleppenden Start eines Sonderprogramms für den Anschluss von Gewerbegebieten ans schnelle Internet, das Dobrindt vergangenen Sommer ins Leben gerufen hatte. Das Ministerium teilte mit, dass bislang lediglich vier Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von 720.000 Euro eingegangen sind. 350 Millionen Euro stehen zur Verfügung.

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