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Stuttgarter Zeitung: Polizist will Chef des Deutschen Beamtenbundes werden: Kandidat Ernst G. Walter übt Kritik an der bisherigen Führung

Stuttgart (ots)

Der Chef der Bundespolizeigewerkschaft, Ernst G. Walter, will Mitte November in Berlin zum Bundesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes (DBB) gewählt werden. Seine Kandidatur hat der 58-Jährige nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstagausgabe) an diesem Montag vor dem DBB-Bundeshauptvorstand in Bad Breisig bekanntgegeben. Walter will damit dem zweiten Kandidaten Ulrich Silberbach, Chef der Komba-Gewerkschaft, Paroli bieten. "Wir müssen die Vorteile des Berufsbeamtentums und des gesamten öffentlichen Dienstes offensiver nach vorne bringen", sagte Walter den Zeitungen. Dies sei ihm in den vergangenen fünf Jahren zu kurz gekommen - "die Markenkompetenz ist ein Stück weit verloren gegangen".

"Wir müssen uns in Politik und Öffentlichkeit stärker aufstellen und dürfen uns nicht in der Verteidigungshaltung abducken", forderte der Rheinländer. Das Beamtentum solle zumindest in den Kernbereichen wieder als das dargestellt werden, was es tatsächlich sei: "als Rückgrat des Staates".

Walter erhält Rückhalt vor allem im Bereich der Beamtenvertreter, die nicht schon wieder einen Angestellten an der Beamtenbund-Spitze haben wollen. Denn Silberbach ist ebenso wie der seit 2012 amtierende DBB-Vorsitzende Klaus Dauderstädt ein Vertreter des Tarifbereichs. Seine Wahlchancen sieht Walter bereits bei "fünfzig zu fünfzig". Insbesondere hätten bisher fast alle Landeschefs in der Deutschen Polizeigewerkschaft dem DPolG-Vize Walter ihre Unterstützung zugesagt - nicht jedoch deren Vorsitzender Rainer Wendt. Die bisherigen Absprachen für eine Kandidatur von Silberbach kritisiert Walter hart: "Vielen gehen diese Strippenziehereien auf die Nerven." Daher könne seine Bewerbung einen Neubeginn einleiten, "innerhalb des DBB mehr Transparenz und Offenheit reinzubringen".

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