Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: zu Friedensnobelpreis

Halle (ots)

Santos hat nicht nur Absichten erklärt, sondern Abmachungen vorgelegt. Aber er hat nicht für Mehrheiten gesorgt. Er ist gescheitert. Ein Nobelpreis für gescheiterte Friedensverhandlungen! Dabei hätte das Komitee warten können. Es gab kaum einen Beobachter, der sicher war, dass Santos eine Mehrheit bekommen würde. Nahezu jedem war klar, dass es knapp werden würde. Hätte man in Oslo die Kolumbianer ernst genommen, hätte man das Referendum abgewartet. Aber das Komitee braucht kein Volk für seinen Frieden. Das ist ein schreckliches Signal an alle, die in anderen Ländern versuchen, Bürgerkriegen, Aufständen und Killerkommandos ein Ende zu machen. Die Entscheidung des Nobelpreiskomitees hat ihre Arbeit erschwert.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 07.10.2016 – 18:31

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Gewalt gegen Ausländer in Merseburg

    Halle (ots) - Welch zivilisatorischer Tiefpunkte dieser Gewaltakt ist, muss jedem sofort einleuchten. Wie enthemmt eine Gesellschaft ist, in der es zu solchen Taten kommt, muss jeden erschrecken. Das sind keine jungen Neonazis, die ihren Frust ablassen wollen. Das sind auch nicht nur zwei Besoffene, denen der Alkohol den Anstand weggespült hat. Die beiden sind das Resultat einer Fremdenfeindlichkeit, die in den ...

  • 06.10.2016 – 19:09

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Polen und Abtreibung

    Halle (ots) - Kaczynski hat sich ohne Not von zwei Seiten in die Enge treiben lassen. Von rechts drängten ihn fundamentalistische Lebensschützer zu einer mittelalterlich anmutenden Verschärfung des Abtreibungsrechts. Von links stiegen nicht nur Feministinnen auf die Barrikaden. Auch die zuletzt schwächelnde außerparlamentarische Opposition witterte Morgenluft. Und was tat Kaczynski? Er ließ den Dingen ihren Lauf und ...

  • 06.10.2016 – 19:08

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Manager-Gehältern

    Halle (ots) - Der Manager verdient also nach landläufiger Meinung zu viel. Aber wann wird aus viel zu viel? Da Gleichheit bei den Einkommen nicht angestrebt wird, sondern bloß gerechte Unterschiede, stellt sich die Frage nach dem Maßstab der Gerechtigkeit. Gern wird hier die Leistungsgerechtigkeit ins Feld geführt, woraus die Folgefrage erwächst: Woran bemisst sich die Leistung des Managers? Streng genommen wird sie ...