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"Wir brauchen mehr Europa"
21. Internationaler Kongress Renovabis in München

München (ots)

"Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa, um den im 19. Jahrhundert entwickelten Nationalismus mit seinen verheerenden Folgen zu überwinden", hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Professor Thomas Sternberg, am Mittwoch beim 21. Internationalen Kongress Renovabis betont. Es sei an der Zeit, die europäische Integration zu verinnerlichen. "Die Christen bilden in Europa nach wie vor die Mehrheit und Katholiken stellen dort die größte Gruppe."

Besondere Verpflichtungen ergäben sich "aus der wachsenden Entfremdung zu den mittel- und osteuropäischen Partnern", so Sternberg. Der Jahreskongress des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis nimmt eine Gegenposition zur gegenwärtigen Krise in Europa ein: Es geht um Chancen in der Krise und um die Verantwortung der Kirchen. Diese Thematik diskutieren vom 6. bis zum 8. September in München rund 200 Fachleute aus 26 Ländern. Renovabis-Bischof Dr. Heiner Koch stellt heraus, dass der Reichtum an Sprachen, Denk- und Lebensweisen als kulturelle Vielfalt und als ein Werte-Schatz gerade von Christen wahrgenommen werden muss. "Die europäische Lerngemeinschaft braucht Wertschätzung und ein ständiges Aufeinander-zu-Gehen der Menschen. Europa kann uns nicht egal oder lästig sein: Wer sich aus Europa verabschiedet, überlässt es anderen geistigen Strömungen!"

Ziel des Kongresses ist es, gemeinsam mit den Teilnehmern aus Ost(rund zwei Drittel) und West ins Gespräch über verschiedene Europa-Bilder und daraus folgende drängende Fragen zu kommen: "Wo liegen die Chancen in der Krise?", "Auf welches Wertefundament kann man sich besinnen?" und "Welche Verantwortung tragen die Kirchen?". Dabei betont Renovabis-Geschäftsführer Pfarrer Christian Hartl: "Jede Krise ist auch eine Chance. Man hält inne und hört andere Meinungen. Das Wahrnehmen teils schmerzlicher oder bedenklicher Entwicklungen, die gemeinsame Reflexion und der von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Dialog, das sind die Grundlagen für eine Überwindung der Krise. Und sie bieten sogar die Aussicht auf eine Stärkung Europas."

Erwartet werden neben dem Berliner Erzbischof Heiner Koch, der auch den Renovabis-Gremien vorsteht, und ZdK-Präsident Sternberg, u.a. die langjährige Bürgerbeauftragte des polnischen Parlaments und Rechtswissenschaftlerin Irena Lipowicz, der ungarische Religionssoziologe András Máté-Tóth und der Bonner Politikwissenschaftler Andreas Püttmann.

Pressekontakt:

Renovabis-Geschäftsstelle

Abteilung Kommunikation und Kooperation,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Renovabis, Domberg 27, 85354 Freising
Tel: 0 81 61 / 53 09 -14, -17, -35
Fax: 0 81 61 / 53 09 -44
E-Mail: presse@renovabis.de
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