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Ein Jahr nach dem Erdbeben in Nepal: Neue Kraft für den Alltag
Hilfe der CBM heilt körperliche und seelische Wunden

Bensheim (ots)

Am 25. April 2015 bebte in Nepal die Erde zum ersten Mal, schwere Nachbeben folgten. Bei der Katastrophe vor einem Jahr sind fast 9.000 Menschen gestorben. Noch mehr haben schwere Verletzungen erlitten oder sind obdachlos geworden. Über 600.000 Häuser wurden komplett zerstört. Viele Menschen standen vor dem Nichts. Sofort nach dem ersten Beben lief die Nothilfe der Christoffel-Blindenmission (CBM) an. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern konnte sie innerhalb eines Jahres rund 25.000 Erdbebenopfern helfen und ihnen den Weg zurück in den Alltag erleichtern.

Psychologische Betreuung der Überlebenden

Direkt nach dem Erdbeben legte die CBM den Schwerpunkt darauf, die Bevölkerung so schnell wie möglich medizinisch zu versorgen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort haben seit Ende April 2015 circa 18.000 Menschen in den medizinischen Außenstellen untersucht. Denn nur durch die umgehende Behandlung der Verletzten, gefolgt von entsprechenden Rehabilitationsmaßnahmen, können langfristige Behinderungen vermieden werden.

Doch die Naturkatastrophe hat nicht nur körperliche Wunden hinterlassen: Die schrecklichen Erlebnisse, der Verlust geliebter Menschen und die Zukunftsangst haben viele Menschen traumatisiert. Manche sind geradezu gelähmt und schaffen es nicht mehr, ihren Alltag zu bewältigen. Deswegen gehört auch die psychologische Betreuung der Überlebenden zur Arbeit der CBM.

Bimala schöpft neue Hoffnung

Hilfe erhielt auch Bimala (43): Ihr 22-jähriger Sohn wurde während des Erdbebens von den einstürzenden Mauern ihres Hauses erschlagen. Monatelang litt die Mutter unter diesem Verlust. "Ich war deprimiert, bin meistens nur herumgewandert und hatte jeden Willen verloren, weiter zu machen", sagt Bimala heute. Zum Glück traf sie auf die lokale Selbsthilfeorganisation KOSHISH, die von der CBM gefördert wird. Nach vier Wochen psychologischer Betreuung konnte Bimala langsam den Tod ihres Sohnes akzeptieren und fand sogar die Kraft, sich den Alltagsproblemen zu stellen. Denn der Sohn war der Hauptverdiener der Familie gewesen: Bimalas Mann leidet an Epilepsie und kann deshalb nicht arbeiten. Jetzt will sie mit Gemüseanbau eigenes Geld verdienen, um sich und die anderen überlebenden Familienmitglieder ernähren zu können. Ein Jahr nach den traumatischen Erlebnissen sieht Bimala endlich wieder neue Lebensperspektiven.

Seit über 100 Jahren Entwicklungshilfe

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie fördert seit über 100 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM unterstützt zurzeit 672 Projekte in 65 Ländern. Weitere Informationen unter www.cbm.de.

Pressekontakt:

CBM-Pressestelle: Marion Muhalia, Tel.: 06251/131-366,
E-Mail: presse@cbm.de

Original-Content von: cbm Christoffel-Blindenmission e.V., übermittelt durch news aktuell

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