Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Dezember 2016: 0,5 Prozent mehr Erwerbstätige im Vorjahresvergleich

Wiesbaden (ots)

Im Dezember 2016 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 43,5 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Dezember 2015 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 238 000 Personen zu. Die Erwerbstätigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr zwar weiter gestiegen, der Zuwachs hat sich aber im zweiten Halbjahr deutlich abgeschwächt. Betrug die Vorjahresveränderungsrate im Juni 2016 noch 1,1 %, so fiel diese Rate im Dezember auf 0,5 %. Erwerbslos waren im Dezember 2016 rund 1,5 Millionen Personen, 359 000 weniger als ein Jahr zuvor.

Im Vormonatsvergleich sank nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember 2016 um 189 000 Personen oder 0,4 %. Der Rückgang gegenüber November war somit etwas höher als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (- 183 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im Dezember 2016 gegenüber dem Vormonat um 22 000 Personen oder 0,1 % zu.

Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den Berichtsmonat Dezember 2016 wurden auch die vorläufigen monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2016 neu berechnet. Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusätzlich verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Aus der Neuberechnung resultierten für die monatlichen Erwerbstätigenzahlen Vorjahresveränderungsraten, die in den Monaten Oktober und November jeweils um 0,1 Prozentpunkte von den bisher veröffentlichten Ergebnissen nach unten abweichen. Das in der Pressemitteilung vom 2. Januar 2017 (Nr. 01/17) veröffentlichte Jahresergebnis mit 43,4 Millionen Erwerbstätigen (Inländerkonzept) und die Vorjahresentwicklungsrate von 1,0 % blieben trotz Neuberechnung erhalten.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Dezember 2016 bei 1,54 Millionen Personen. Im Vergleich zum Vormonat nahm sie um 9,9 % oder 162 000 Personen ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 1,68 Millionen Personen. Sie war damit um rund 27 000 Personen niedriger als im Vormonat. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Dezember 2016 bei 3,9 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Die Stichprobe des Mikrozensus und der darin integrierten Arbeitskräfteerhebung wurde zum Berichtsmonat Januar 2016 auf eine neue Auswahlgrundlage umgestellt, die jetzt auf den Ergebnissen des Zensus 2011 basiert. Durch den Umstieg kann die zeitliche Vergleichbarkeit mit Ergebnissen des Mikrozensus aus früheren Jahren eingeschränkt sein. Nähere Untersuchungen zu möglichen Effekten des Wechsels auf die neue Auswahlgrundlage sind erst nach dem Vorliegen weiterer Ergebnisse möglich.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik --> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei der Zahl der Erwerbstätigen.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung:
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 33,
	
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung:
Andreas Grau,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 21 24,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 30.01.2017 – 14:00

    Verbraucherpreise im Januar 2017 voraussichtlich um 1,9 % höher als im Januar 2016

    Wiesbaden (ots) - Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen am Verbraucherpreisindex - wird im Januar 2017 voraussichtlich 1,9 % betragen. Eine ähnlich hohe Inflationsrate wurde zuletzt im Juli 2013 mit ebenfalls 1,9 % gemessen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber ...

  • 30.01.2017 – 08:00

    Steigende Bierexporte in Nicht-EU-Länder führen zu stabilem Bierabsatz 2016

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2016 setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 95,8 Millionen Hektoliter Bier ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg damit der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr nur leicht (+ 0,1 %). Während der Inlandsabsatz zurückging und die Exporte in Länder der Europäischen Union ...