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Erzeugerpreise September 2015: - 2,1 % gegenüber September 2014

Wiesbaden (ots)

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im September 2015 um 2,1 % niedriger als im September 2014. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat August 2015 um 0,4 %.

Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im September 2015 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 6,1 % niedriger als im Vorjahresmonat und sanken gegenüber August 2015 um 1,1 %.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,6 % niedriger als im September 2014. Gegenüber August 2015 sanken sie leicht um 0,1 %. Besonders stark war mit einem Minus von 19,6 % der Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr für Mineralölerzeugnisse.

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im September 2015 um 1,4 % billiger als im September 2014. Gegenüber dem Vormonat August 2015 sanken die Preise um 0,4 %. Die Preise für Metalle waren um 3,5 % niedriger als im September 2014. Sie sanken gegenüber dem Vormonat August um 0,8 %. Betonstahl war um 11,8 % billiger als im Vorjahr, allein gegenüber August 2015 gaben die Preise um 1,8 % nach. Walzstahl kostete 5,7 % weniger als ein Jahr zuvor, chemische Grundstoffe waren um 5,4 % billiger. Elektronische integrierte Schaltungen dagegen kosteten 10,9 % mehr als im September 2014.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im September 2015 um 1,0 % niedriger als im September 2014, sie stiegen jedoch gegenüber August 2015 um 0,3 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 2,2 % weniger (+ 0,4 % gegenüber August 2015). Besonders stark gingen im Vergleich zum September 2014 neben den Preisen für Zucker (- 29,1 %) die Preise für Milch und Milcherzeugnisse zurück. So kostete Milch 15,4 % weniger, Käse und Quark waren um 11,7 % billiger, Butter um 8,8 %. Auch die Preise für Schweinefleisch waren wesentlich niedriger als im Vorjahr (- 7,5 %). Dagegen waren Backwaren 2,8 % teurer als vor einem Jahr, Rindfleisch kostete 3,7 % mehr. Die Preise für Süßwaren waren um 4,6 % höher als im September 2014.

Gebrauchsgüter waren im September 2015 um 1,3 % teurer als im September 2014, Investitionsgüter um 0,7 % (beide unverändert gegenüber August 2015).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Ergebnisse liegen im Themenbereich Erzeugerpreise gewerblicher Produkte vor, der unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Preise > Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte verfügbar ist. Detaillierte Informationen bietet die Fachserie 17, Reihe 2 "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte", die unter www.destatis.de > Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Preise > Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte erhältlich ist. Basisdaten und lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Gerda Gladis-Dörr, Telefon: (0611) 75-2750, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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