Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Bonn geht ohne Bund

Düsseldorf (ots)

Der Komplettumzug der Ministerien von Bonn nach Berlin ist nur eine Frage der Zeit. Das Bonn-Berlin-Gesetz, nach dem sechs Ministerien ihren Hauptsitz in Bonn haben, wird unterlaufen. Der "Rutschbahn-Effekt" ist Alltag. Die Minister beordern Führungsstäbe an die Spree, auslaufende Stellen in Bonn werden nicht besetzt. Waren 2000 noch 1000 Ministerialbeamte in Bonn tätig (in Berlin 6700), hat sich das Verhältnis heute umgekehrt. Der Pendel-Zirkus kostet Millionen, die Einmal-Kosten des Umzugs würden sich amortisieren. Bonn braucht das Feigenblatt Bundesstadt nicht (mehr). Die Stadt boomt. Standort von Postbank, Telekom, UN. Das Kongresszentrum ist gut gebucht. Übrigens auch, weil die Teilnehmer gerne in Nostalgie schwelgen und tagen wollen. Für Touristen sind Kanzlerbungalow, Bundestag und Villa Hammerschmidt ein Hit. Die Ministerien gehören nicht dazu. Sicher: Verträge müssen eingehalten werden. Aber sie können auch neu geschlossen werden. Die nächste Regierung muss einen Ausstiegsfahrplan für die Bundesstadt beschließen. Bonn zuliebe.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 11.10.2016 – 19:40

    Rheinische Post: Kommentar: Bei Abschiebungen reicht Rhetorik nicht aus

    Düsseldorf (ots) - Das deutsche Verwaltungsrecht ist kompliziert. Bevor ein vollziehbarer Beschluss wie etwa eine verbindliche Abschiebung tatsächlich umgesetzt wird, sind oft viele rechtliche Zwischenschritte nötig. Das hat inzwischen auch Innenminister Thomas de Maizière eingesehen. In seinem neuen Gesetzentwurf versucht er, das Abschieberecht zu entrümpeln. Da ...

  • 11.10.2016 – 16:06

    Rheinische Post: CDU bezeichnet syrische Helfer in Leipzig als "Helden"

    Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat den Anteil der drei syrischen Flüchtlinge an der Festnahme des mutmaßlichen IS-Terroristen Dschaber al-Bakr gewürdigt. "Die drei Syrer sind für mich auf jeden Fall Helden", sagte Tauber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Wir müssen uns sehr bei ihnen bedanken, dass sie ...