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4SC AG

4SC AG erzielt Proof of Concept für Medikamentenkandidaten SC12267 im Bereich chronisch entzündlicher Darmerkrankungen

Planegg-Martinsried (ots)

Die 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard:
VSC) berichtet über positive Ergebnisse für ihren 
Medikamentenkandidaten SC12267 in einer präklinischen Proof of 
Concept-Studie gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Neben 
der Indikation Rheumatoide Arthritis, für die derzeit eine klinische 
Studie an Patienten (Phase IIa) durchgeführt wird, erschließt das 
Unternehmen damit eine weitere wichtige Autoimmunindikation für 
diesen Wirkstoff, die dessen Marktpotenzial signifikant steigern 
könnte.
Im Rahmen der Studie wurde der Medikamentenkandidat auf seine 
Wirksamkeit in einem Tiermodell für chronisch-entzündliche 
Darmerkrankungen, wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn getestet. Der
erfolgreiche präklinische Proof of Concept untersteicht nun das 
therapeutische Potenzial der Substanz in dieser Autoimmunindikation.
Die Studienergebnisse stellen eine wesentliche Vorraussetzung für 
den Start einer klinischen Phase IIa-Studie und somit einen 
wesentlichen Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung eines geeigneten
Medikaments dar.
Die aktuell existierenden Behandlungsmöglichkeiten gegen 
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind unzureichend. Die 
derzeit eingesetzten Medikamente haben i.d.R. schwerwiegende 
Nebenwirkungen oder verursachen hohe Kosten. Entsprechend hoch ist 
der medizinische Bedarf an wirkstarken und sicheren Pharmaka. Die 
Lebensqualität der Patienten, die an chronisch-entzündlichen 
Darmerkrankungen leiden, ist erheblich durch starke Symptome 
beeinträchtigt. Eine orale Behandlung mit SC12267 könnte daher für 
die Betroffenen eine neue vielversprechende Therapieoption gegen 
diese Erkrankungen bedeuten.
"Der erfolgreiche präklinische Proof of Concept für SC12267 für 
chronisch entzündliche Darmerkrankungen hat einen besonders hohen 
Stellenwert für uns." erläutert Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG. "Zum 
einen wäre mit dieser weiteren wichtigen Indikation eine enorme 
Steigerung des Marktpotenzials für unseren Medikamentenkandidaten 
verbunden; zum anderen zeigt diese Entwicklung erneut, wie ein 
einzelner Medikamentenkandidat als Plattform für weitere 
vielversprechende Projekte bei der 4SC AG dienen kann."
Über die Proof of Concept-Studie:
Die Natrium-Dextransulfat (DSS) induzierte Colitis ist ein 
etabliertes und anerkanntes Tiermodell für chronisch-entzündliche 
Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn. Die 
Wirksamkeit von SC12267 wurde in einem chronischen Studiendesign 
dieses Modells in der Maus getestet. Hierbei ergaben sich in den 
Parametern "Körpergewicht" und "Colonlänge" bessere Ergebnisse als in
der mit Dexamethason behandelten Kontrollgruppe. Die histologische 
Untersuchung der Därme ergab eine im Vergleich zur Vehikelgruppe 
statistisch signifikante Verbesserung der Parameter Epitheldicke und 
entzündliches Zellinfiltrat. Diese Effekte waren ähnlich stark 
ausgeprägt wie in der Dexamethason-Kontrollgruppe.
Über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen:
Unter der Bezeichnung Chronisch-Entzündliche Erkrankungen des 
Darms (IBD = Inflammatory Bowel Disease) werden eine Gruppe von 
entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts zusammengefasst. Die 
Hauptformen bilden dabei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa, beides 
chronische Erkrankungen, bei denen sich akute Phasen mit 
symptomfreien Phasen abwechseln. IBD-Patienten leiden an Schmerzen im
Unterleib, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust, Müdigkeit und 
weiteren Symptomen. Die Ursachen für IBD sind zwar noch nicht 
vollständig bekannt, man nimmt jedoch an, dass die Symptome durch 
eine Reaktion des körpereigenen Immunsystems gegen die Mukosa der 
Eingeweide verursacht werden.
Über 4SC:
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 
im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 60 
Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige 
Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer 
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das 
traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom 
Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das 
Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte 
Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG 
nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige
Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische
Phasen ("Proof of Concept") entwickelt und anschließend gegen Vorab- 
und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die 
Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die 
Pipeline aus sechs Projekten. Das erste Projekt zur Behandlung von 
Rheumatoider Arthritis durchläuft derzeit die klinische Phase IIa. 
Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in präklinischer 
Entwicklung sowie ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber 
hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in 
Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und 
erzielt damit auch bereits erste Umsätze.
Rechtlicher Hinweis:
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im 
Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder 
Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundliegende 
oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft 
gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht 
vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG 
liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen 
Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen 
zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Bettina von Klitzing
Manager Investor Relations und Public Relations
4SC AG
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 - 0
Bettina.von.klitzing@4sc.com

Original-Content von: 4SC AG, übermittelt durch news aktuell

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