Neue Hoffnungsträger bei Krebs
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Berlin (ots)
Die zentrale Idee der neuen Krebstherapien ist es, die körpereigene Abwehr zu nutzen. Das Immunsystem tötet bei jedem Menschen regelmäßig entstehende entartete Zellen, darunter auch Tumorzellen, ab. Erst wenn es Krebszellen gelingt sich zu verstecken oder Angriffe abzuwehren, entsteht die Krankheit. Die neuen Immuntherapien wollen dieses Abwehrversagen rückgängig machen, damit der Körper den Krebs wieder bekämpft.
Vielversprechende Tests
Immuntherapien werden weltweit getestet, oft mit sehr guten Ergebnissen. Sie wirken allerdings nicht bei allen Patienten. Trotzdem gelten die Therapien als bedeutender Durchbruch in der Krebsbehandlung. Einige sollen verhindern, dass sich Krebszellen vor Immunattacken schützen. Andere bringen der Körperabwehr bei, wie Krebszellen aussehen, damit es diese wieder erkennt. Eines dieser Medikamente aktiviert das Immunsystem auf breiter Front, damit es sich wieder gegen Krebs richtet. Es wird aktuell von der Berliner Biotech-Firma MOLOGEN bei Darmkrebs-Patienten getestet. Bei Erfolg dieses letzten Tests könnte 2018 die Marktzulassung beantragt werden.
Geringere Nebenwirkungen
Viele der neuen Wirkstoffe können theoretisch sowohl allein als auch kombiniert eingesetzt werden. Auch die Verbindung mit etablierten Behandlungen ist ein Ziel. Zudem werden oftmals geringere Nebenwirkungen beobachtet als beispielsweise bei Chemotherapien. "Die Behandlung mit Immuntherapien ist für die Patienten oft weniger belastend", sagt Dr. Mariola Söhngen, Vorstandsvorsitzende der MOLOGEN AG.
Informationen gibt es z.B. unter http://www.krebsgesellschaft.de
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Claudia Nickolaus
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