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Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V.

Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke wird am 29. Juni im Cuvilliés-Theater München verliehen
Andrei Konchalovsky, Aki Kaurismäki, Julia Vysotskaya und Simon Verhoeven sind die Preisträger

Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke wird am 29. Juni im Cuvilliés-Theater München verliehen / Andrei Konchalovsky, Aki Kaurismäki, Julia Vysotskaya und Simon Verhoeven sind die Preisträger
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München (ots)

   - Mit dem Ehrenpreis wird Andrei Konchalovsky für den Film 
     PARADIES und sein Lebenswerk geehrt
   - Regiepreis international geht an den finnischen Regisseur Aki 
     Kaurismäki für seinen Film THE OTHER SIDE OF HOPE
   - Mit dem Regiepreis national wird in diesem Jahr Simon Verhoeven 
     für WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS ausgezeichnet
   - Schauspielerpreis an Julia Vysotskaya für ihre Darstellung im 
     Film PARADIES
   - Einstündiger Zusammenschnitt der Preisverleihung in 3Sat am 
     Sonntag, 2. Juli 2017, 12 Uhr und im BR Fernsehen am Dienstag, 
     4. Juli 2017, 24 Uhr nachts

Seit nun mehr 16 Jahren ehrt der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. gemeinsam mit dem bayerischen Staat und der Branchenorganisation SPIO jedes Jahr im Rahmen des Filmfests München herausragende Filmemacher mit dem Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke. Über vierzig symbolische Brückenpfeiler sind seit 2002 verliehen worden. Von Preisträger zur Preisträger, von Kulturkreis zu Kulturkreis wächst die Auszeichnung von Jahr zur Jahr zu einer imaginären Brücke rund um die Welt, als Mahnung für Frieden und Freiheit und die Würde eines jeden Einzelnen. Am Abend des 29. Juni 2017 erhalten im Münchner Cuvilliés-Theater weitere herausragende Filmemacher diese einzigartige Auszeichnung.

Mit dem internationalen Regiepreis wird der finnische Regisseur Aki Kaurismäki für den Film THE OTHER SIDE OF HOPE geehrt. THE OTHER SIDE OF HOPE ist Kaurismäkis neuester und nach eigener Aussage auch letzter Film, für den er auf der Berlinale bereits mit dem Preis für die beste Regie geehrt wurde. "Kaurismäki erzählt die Geschichten der zwei grundverschiedenen Protagonisten, von deren Scheitern, ihrer Einsamkeit aber auch Hoffnung in seinem ganz typischen Stil - lakonisch, minimalistisch und mit der besonderen Art von Humor und tiefer Liebe. Und was am Ende des Films letztlich bleibt, sind Wärme, Traurigkeit und Hoffnung", so die Jury weiter.

Mit dem nationalen Regiepreis wird in diesem Jahr Simon Verhoeven für WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS geehrt. "Simon Verhoeven zeichnet ein Portrait, wie unterschiedlich die Gesellschaft mit der Flüchtlingskrise umgeht. Mit den Mitteln der Komödie schildert er mit einer Leichtigkeit alle Seiten dieser politischen Auseinandersetzung, die inzwischen Alltag geworden ist, und schont dabei keinen. Nicht die, die sich für die Integration einsetzen nicht die Flüchtlinge, schon gar nicht die Rechtsradikalen. Eine Satire mit witzigen, intelligenten Dialogen und zuweilen schrillen Tönen, die ernst genommen werden muss, weil wir deren Menschen ernst nehmen müssen. Dass es Simon Verhoeven mit dem Film gelungen ist, rund vier Millionen Zuschauer im Kino zu erreichen, ist über die hohe Qualität und den Anspruch des Films hinaus ein großes Verdienst", so die Jury des Friedenspreis.

Höhepunkt des Abends wird die Verleihung des Ehrenpreises an den Regisseur Andrei Konchalovsky sein, der nicht nur für seinen aktuellen Film PARADIES geehrt wird, sondern auch für sein Lebenswerk. "PARADIES ist ein großartiges Kunstwerk, das versucht, das Unfassbare zu fassen und ohne Verkünstelung alles zu einem Gesamtbild zu verweben: korrupt-bequemen Opportunismus, die Absurdität und Grausamkeit der Opferwahl und einen idealistischen, kultivierten Überzeugungstäter. Am Ende müssen sie alle eine Lebensbeichte in die Kamera abliefern: vor uns Zuschauern und - wie bei einer Dostojewsky-Erzählung - vor Gott. Geschichte, Filmkunst und intellektuelle Durchdringung des Menschseins in einem! Gefilmt in sehr klaren Schwarz-Weiß-Bildern entwirft der 79-jährige Regisseur so ein Abbild des Grauens und kreiert einen nachhallenden Appell für Menschlichkeit", begründet die Jury ihre Entscheidung.

Julia Vysotskaya, Hauptdarstellerin in Konchalovskys aktuellen Film, der am 27. Juli 2017 in im Verleih der Alpenrepublik Film GmbH in die deutschen Kinos kommt, wird mit dem Schauspielerpreis des Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke ausgezeichnet. Sie wird für ihre Darstellung der Olga in PARADIES geehrt, die - so die Jury - von einer packenden Intensität sei, die keinen Zuschauer wieder los lasse. Ihre ausdrucksvolle Kraft - jeder Gedanke und jeder Impuls wird zu einem Ereignis - habe die Jury zutiefst bewegt.

Die Veranstaltung wird vom Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft SPIO organisiert. Neben der Förderung des Freistaat Bayern wird der Preis zudem von der Landeshauptstadt München, dem Bayerischen Rundfunk, der BMW Group, dem Hotel Bayerischer Hof sowie weiteren Partnern und Sponsoren unterstützt.

Pressekontakt:

Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V.
Katrin Strauch
Tel. +49 (0) 89 38 66 76 13
Mobil: +49 (0) 176 211 731 00
E-Mail: friedenspreis2017@pr-kombinat.de

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