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Wissenschaftliche Kooperationen: Turbo für die Arzneimittelforschung

Wissenschaftliche Kooperationen: Turbo für die Arzneimittelforschung
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Wiesbaden/Ludwigshafen (ots)

Jedes Jahr drohen hunderttausende wissenschaftliche Ansätze, Ideen und potenzielle Arzneimittelkandidaten regelrecht zu "versanden" - sie werden nicht weiterverfolgt. Wissenschaftler sprechen zum Teil vom "Tal des Todes" [http://nyti.ms/2cjrob8] und bezeichnete so den Zeitraum zwischen einer Entdeckung der Grundlagenforschung (z.B. in den Laboren der Hochschulen oder der Pharma-Unternehmen) und der Weiterentwicklung dieser Entdeckung zu einem Medikament. Aus verschiedenen Gründen überwinden viele Arzneimittelkandidaten diese Hürde nicht. Die medizinische Forschung hat ein immenses Potenzial, das Leben von Menschen zu verbessern, aber dazu müssen die besten Ideen in Medikamente überführt und für Patienten verfügbar gemacht werden.

UNVERZICHTBARE PARTNERSCHAFTEN

Selbst unter optimalen Bedingungen dauert die Entwicklung eines neuen Medikaments viele Jahre. Zunächst gilt es, die ersten Entdeckungen einzuordnen, vielversprechende Ideen herauszufiltern und in Tests zu prüfen, welche Ansätze theoretisch zu einem Arzneimittel führen könnten. Es ist schwierig, zu diesem Zeitpunkt eine Erfolgsprognose für die einzelnen Ideen zu erstellen. Universitäten, Politik aber auch die Wirtschaft spielen hierbei eine wichtige Rolle und arbeiten im Rahmen verschiedener Programme und Partnerschaften daran, interessanten Entdeckungen Antrieb zu verleihen.

Die meisten Erkenntnisse der Grundlagenforschung, die an einer bestimmten Erkrankung beteiligte Proteine oder Gene identifizieren, kommen von Wissenschaftlern an Hochschulen oder in Biotech-Unternehmen und den Datenbanken der forschenden Pharma-Unternehmen. Um diese frühen Forschungsergebnisse zu wirksamen Präparaten weiterzuentwickeln, die tatsächlich bei den Patienten ankommen, sind viele Schritte notwendig: Hierzu gehört die Entwicklung einer Substanz - üblicherweise ein chemisches oder biologisches Molekül - die an die entdeckte Zielstruktur bindet. Damit diese Substanz dann ein Arzneimittel wird, das am richtigen Ort seine Wirkung entfaltet und für den Patienten gut anwendbar ist, muss es gelingen, sie in eine feste oder flüssige Form zu bringen, damit sie als Tablette oder Spritze verabreicht werden kann. Diese präklinische Forschung ist ein vielschichtiger und anspruchsvoller Prozess, der vier bis sieben Jahre dauern kann und Fachwissen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen erfordert. Dieser Prozess spielt sich größtenteils in der biopharmazeutischen Industrie ab, da hier das fachübergreifende Know-how und die Ressourcen vorhanden sind. Wenn alle präklinischen Tests erfolgreich waren, kann ein Wirkstoffkandidat erstmals bei Menschen angewendet werden. Damit beginnt der Abschnitt der sogenannten klinischen Prüfungen, der letzte Schritt vor der Zulassung der Medikamente. Lesen Sie hier mehr zur Entstehung eines Arzneimittels: http://bit.ly/1LLyf4Y

SILOS EINREISSEN

Kooperationen sind für Pharma-Unternehmen und Hochschulen eine Inspiration und Quelle innovativer Ideen. Wissenschaftlern aus Hochschulen und Biotech-Start-Ups ermöglicht sie, dass ihre Ideen weiterentwickelt werden und die Patienten tatsächlich erreichen. Kooperationen müssen fokussiert bleiben, um Erfolg zu haben, meint PD Dr. Alfred Hahn, Forschungsleiter Neurologie bei AbbVie Deutschland. "Breit angelegte Programme, bei denen man einfach eine Vereinbarung schließt und dann erwartet, im Gegenzug mit einer Fülle von Ideen für großartige Medikamente versorgt zu werden, funktionieren selten. Gemeinsame Interessen und der Austausch von Fachwissen sind Voraussetzung dafür, dass Kooperationen gelingen".

Die eigene Forschung bilde jedoch weiterhin das Herzstück: "Bei Kooperationen sollte man sich auf Bereiche beschränken, in denen man selbst aktiv ist, sonst kann man Potenziale nicht erkennen", so Hahn. "Was unsere Forschungsgebiete [http://bit.ly/2cBCIAQ] betrifft - Immunologie, Onkologie, Virologie und Neurowissenschaften - haben wir durch unser bestehendes Know-how die Chance auf einen Durchbruch, weil wir wissen, wie man die besten Wirkstoffkandidaten identifiziert und ihre Entwicklung mit Hochdruck voran treibt', sodass sie Patienten zugutekommen."

Informationen zu Forschungskooperationen von AbbVie Deutschland finden Sie hier: http://bit.ly/2cSnbe3

5 VORTEILE VON CROWDSOURCING FÜR DIE BIOMEDIZINISCHE FORSCHUNG

Dr. Christian Tidona, Geschäftsführer BioMed X [http://www.bio.mx/]

Grundlage: Nature supplement "Crowdsourced solutions"

   1. Neue Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen in kürzerer 
      Zeit finden. 

   - Auf viele biomedizinische Fragestellungen gibt es bisher noch 
     keine Antworten. Im Bereich der Alzheimer-Forschung gibt es 
     bspw. Bedarf, die biologischen Grundlagen der Krankheit besser 
     zu verstehen, um zielgerichtete Medikamente entwickeln zu 
     können.
   - Durch Crowdsourcing beteiligen sich wesentlich mehr Menschen an 
     der Suche nach einer Lösung. In der Folge können mehr (und 
     vielfältigere) Ideen evaluiert werden.

   2. Lösungsansätze über die Grenzen einer wissenschaftlichen 
      Disziplin hinaus finden.

   - Innovation entsteht meist an den Schnittstellen 
     unterschiedlicher Disziplinen.
   - Beim Crowdsourcing betrachten Wissenschaftler das Problem aus 
     verschiedenen fachlichen Perspektiven und bieten Lösungsansätze 
     an, die sich grundlegend voneinander unterscheiden.
   - Motivation ist hierbei in der Regel der Zugang zu interessanten 
     Fragestellungen in einem stimulierenden Umfeld. Dadurch werden 
     die Wissenschaftler angeregt, außerhalb der alltäglichen Routine
     zu denken und zu arbeiten: "Creativity is intelligence having 
     fun".

   3. Brillante Köpfe weltweit einbeziehen. 

   - Wissenschaftler, die zur Problemlösung beitragen können, sind 
     weltweit in akademischen und industriellen Einrichtungen 
     verteilt.
   - Über die Innovationsplattform BioMed X können ihre 
     herausragenden wissenschaftlichen  Ideen und unkonventionellen 
     Ansätze gesammelt werden und  in die jeweilige Forschungsgruppe 
     einfließen.

   4. Zugang zu Wissensspeichern durch Kooperationen erweitern. 

   - Weltweite Konsortien aus Akademia und Industrie bündeln Wissen 
     und ermöglichen Wissenschaftlern Zugang zu Datensätzen, ohne 
     deren offizielle Publikation abwarten zu müssen.
   - Bei dieser Kooperation profitieren beide Seiten: Junge Forscher 
     können ihre Idee verwirklichen und dabei auf exzellente 
     Infrastruktur sowie Expertenwissen zurückgreifen. Unternehmen 
     erhalten die Gelegenheit, innovative Ansätze für Patienten 
     zugänglich zu machen. 

   5. Zeitliche und finanzielle Hürden überwinden.

   - Bis neue Projekte im etablierten Umfeld eines großen 
     Unternehmens gestartet werden können, sind in der Regel 
     finanzielle und zeitliche Investitionen notwendig. 
   - Als Innovationsplattform ist BioMed X darauf ausgerichtet, dank 
     schlanker und flexibler Strukturen, Ideen und Forschung schnell 
     voranzubringen.
   - BioMed X kann vor allem die zeitliche Hürde überwinden, indem es
     innerhalb von sechs Monaten ein Crowdsourcing-Projekt 
     ausschreibt, ein internationales und interdisziplinäres Team aus
     herausragenden jungen Wissenschaftlern rekrutiert und in 
     Heidelberg ansiedelt. 
   - Nicht alle biomedizinischen Fragestellungen eignen sich für 
     klassische akademische Fördermittelanträge. Damit sind 
     vielversprechende Projekte auch auf Kooperationen mit 
     Industriepartnern angewiesen.

Pressekontakt:

AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
Fabian Liboschik
Corporate Communication Manager
Knollstr.
67061 Ludwigshafen
OFFICE +49 621 - 589 - 4056
EMAIL fabian.liboschik@abbvie.com

Original-Content von: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell

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